Die Faszination Zirkus scheint umfänglich und zeitlos - doch die deutschsprachige Forschung war bisher wenig interessiert. Was sind aber seine ästhetischen, kulturellen, sozialen und wissensgeschichtlichen Relevanzen? Neben ästhetisch-poetologischen Fragestellungen interessiert die Beiträger_innen des Bandes, inwiefern bei der Be- und Fortschreibung des Zirkus in anderen Medien etwas kulturell Neues zu entstehen vermag. Sie bringen so das performative, poetische, selbstreflexive und transgressive Potenzial des populärkulturellen Phänomens Zirkus ans Licht und leisten damit einen entscheidenden Beitrag zur Erforschung von Zirkus.



Margarete Fuchs (Dr. phil.), geb. 1970, ist Literatur- und Kulturwissenschaftlerin und lebt in Tübingen. Sie forscht u.a. zu Populärkulturen, insbesondere zum Zirkus, zu Theater- und Performancetheorien und zur Literatur von 1800 bis zur Gegenwart. Sie promovierte und arbeitete an der Universität Marburg.
Anna-Sophie Jürgens (Dr. phil.), geb. 1985, ist Feodor Lynen Postdoctoral Fellow (Alexander von Humboldt Stiftung) am Humanities Research Centre der Australian National University in Canberra. Sie promovierte zum Zirkus in der Literatur (Komparatistik, LMU München) und forscht im Bereich Popular Entertainment Studies und Science in Fiction Studies.
Jörg Schuster (PD Dr. phil.), geb. 1969, verwaltet eine Professur für Neuere deutsche Literatur an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Ästhetik-, Literatur-, Kultur- und Mediengeschichte vom 18. bis ins 21. Jahrhundert.