Manipulation von Erinnerungen. Psychologische Erkenntnisse der Kognitionsforschung

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Psychologie - Kognitive Psychologie, Note: 1,3, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Frankfurt früher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge der jüngeren wissenschaftlichen Erkenntnissen im Bereich der Kognitionsforschung gelangen vermehrt erfolgreiche Erinnerungsverfälschungen in den Fokus der Öffentlichkeit. Kaum etwas anderes beeinflusst die mentale Verfassung, das zukünftige Handeln oder die Emotionen eines Menschen so maßgeblich wie Erinnerungen. Die Fragestellung, wie Erinnerungen manipuliert werden können und in welchen Formen eine mögliche Manipulation überhaupt abläuft, liegt nicht nur nahe, eine mögliche Antwort gibt auch Aufschluss darüber, ob eine Erinnerungsverfälschung überhaupt bewusst durch das Individuum wahrgenommen werden kann. Diese Fragestellung ist Grundlage dieser Hausarbeit. Zunächst werden generelle Prozesse der kognitiven Informationsverarbeitung und Gedächtnisbildung theoretisch beschrieben. Hierfür wird sich allgemeiner Grundlagenliteratur, insbesondere David G. Myers 'Psychologie' bedient. Der Hauptteil der Arbeit widmet sich anschließend detaillierter der endogenen und exogenen Erinnerungsverfälschung. An Hand von diversen Untersuchungen und aktuellen Studien wird das Phänomen der Suggestion analysiert. Hierbei wird explizit darauf eingegangen, wie stark Erinnerungen verändert oder falsche Erinnerungen geschaffen werden können. Anschließend werden die Resultate mit Hilfe anderer Erkenntnisse der Kognitionspsychologie erläutert. Zur Veranschaulichung wird zusätzlich ein Blick auf mögliche, und in der Vergangenheit erfolgreiche, Manipulation geworfen.