Maria Montessori: Erziehungsbegriff, Umgebung, Material, Erzieher

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Päd., Note: 2, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Erziehungswissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Klassiker der Pädagogik - Maria Montessori und Rudolf Steiner, Sprache: Deutsch, Abstract: Bis heute wurde die kindliche Psyche von Erfahrungen abgeleitet, die sich auf der Anpassung des Kindes an die Umgebung Erwachsener gründet. Diese Kenntnisse wurden zur Grundlage der Erziehung des Kindes gemacht. Dies macht für Maria Montessori eine grundlegende Revision der Kinderpsychologie notwendig. Denn ihrer Meinung nach ist die Umgebung des Erwachsenen voll von Hindernissen, die der freien Entwicklung des Kindes im Wege stehen. Nach Montessori verfügt jedes Kind über einen eigenen inneren Bauplan der Seele, über schöpferische Energien, die es dem Kind ermöglichen, sich selbst zu formen, 'indem es seine Umwelt absorbiert'. Sie bezeichnet das Kind als den 'Baumeister des Menschen'. Um diesem inneren Bauplan, den 'sensiblen Phasen', folgen zu können, benötigt das Kind die Hilfe des Erwachsenen. Er muß für die Gestaltung der Umgebung, sowie für die Bereitstellung der erforderlichen Materialien sorgen. Der Erzieher ist jedoch lediglich Helfer und Förderer dieses Bauplans, den nur das Kind selbst umsetzen und zum Ziel führen kann. Um die Bedeutung der drei Gegebenheiten deutlich zu machen, wird zunächst der Erziehungsbegriff Maria Montessoris erläutert, daran schließt eine kurze Beschreibung der sensiblen Phasen. Schließlich folgt die Darstellung der drei Gegebenheiten Umgebung, Erzieher und Material. Der Abschnitt 'Das Material' nimmt aufgrund seiner großen Bedeutung für die Montessori-Pädagogik dabei einen großen Teil der Arbeit ein. Im Anhang finden sich abschließend einige Abbildungen des Materials.