Maria Montessori

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Reformpädagogik, Note: 1,0, Universität Augsburg (Fachbereich Pädagogik), Veranstaltung: Einführung in die Personen- und Ideengeschichte der Pädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man sich einmal einige Bücher, welche die Geschichte und ihre großen Vertreter der Pädagogik zum Thema haben liest, gewinnt man folgende Auffassung: Erziehung ist schon seit der Antike eine Domäne der Männer. Aber ist dieser Schluss nicht von Grund auf falsch? Hieß es nicht schon seit jeher die Kindererziehung ist die Sache der Frau? Doch die Anzahl von Frauen, die sich da so unscheinbar zwischen die fast endlose Liste von berühmten Pädagogen der Geschichte einreiht ist klein. So scheint es kein Problem darzustellen auf Anhieb ein paar Pädagogen zu nennen, auch ohne erst studiert haben zu müssen. Da ist Pestallozi, der gleich fünfzig arme Kinder bei sich aufnimmt, oder Fröbel, dem Begründer der Spielpädagogik und des Kindergartens, aber auch Rousseau, der mit seinem großen Erziehungsroman 'Emile' als Entdecker des Kindes gilt, seine eigenen fünf Kinder aber gleich nach deren Geburt ins Findelhaus steckt. Alles große Pädagogen, die selbst mit ihren einzelnen Werken das gesamte Lebenswerk von mehreren Pädagoginnen aufwiegen. Doch da gibt es eine Frau, die sich mit Recht nicht hinter dieser Welt der Männer zu verstecken braucht. Denn ihr Name steht nicht nur für eine Person, er steht sinnbildlich für eine Idee, eine Methode, eine Erziehung - ja eine Bewegung - die nun etwa vor 90 Jahren in der Welt der Erziehung eingeschlagen hat wie eine Bombe. Und auch heute fast fünfzig Jahre nach ihrem Tod ist ihr Schaffen und ihr Werk über die ganze Welt bekannt und lebendig wie am ersten Tag. Und selbst Menschen, die mit Erziehung und Kindern überhaupt nichts am Hut haben kennen wohl ihren Namen: Maria Montessori.