'Maria Stuart' von Friedrich Schiller. Die Rolle der Weiblichkeit
Autor: | Anonym |
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EAN: | 9783346962218 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 02.11.2023 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | analyse buch drama dramenanalyse frauenbilder geschlechterrollen literatur mariastuart textanalyse weiblichkeit |
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Fachbuch aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Einführung in die Dramenanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Textanalyse wird das Drama 'Maria Stuart' von Friedrich Schiller aus dem Jahr 1800 im Hinblick auf die Kategorie der 'Weiblichkeit' diskutiert. Dabei werden die dargestellten Frauenbilder der Protagonistin Maria Stuart und ihrer Antagonistin Elisabeth Tudor beru?cksichtigt und in Bezug auf die Weiblichkeitskonzeptionen analysiert. Die Analyse dient zur Darstellung der Geschlechterrollen in 'Maria Stuart', was auch weiterhin ein diskutables Thema darstellt. Friedrich Schiller hegt in dem Drama bestimmte Vorstellungen über die Rolle der Frau in der Gesellschaft, die sich an dem bürgerlichen Frauenbild des 18. Jahrhunderts orientieren. Zu dem Zeitpunkt herrschte eine patriarchalisch strukturierte bürgerliche Gesellschaft und bestimmte Vorstellungen über das Konzept der 'Weiblichkeit'. Der Geschlechterunterschied wurde durch die damals herrschende Stellung der Frau in der Gesellschaft und die Arbeitsteilung der Geschlechter deutlich. Frauen hatten keinen Subjekt-Status und benötigten eine 'Geschlechtervormundschaft' durch den Mann. Dementsprechend sollte das ideale Bild der Frau Geschlechtereigenschaften wie Tugend, Fleiß und Sinnlichkeiten aufweisen und hatte die zugedachte Rolle als Ehefrau und Mutter zu Hause zu bleiben, während die Männer Arbeiten gingen und in die Öffentlichkeit getreten sind. Somit übten die Männer auch die Führungspositionen aus während die Frauen durch das zugeschriebene Bild der Gesellschaft eher als schwach und unterlegen angesehen worden. Die Ehe war daher auch die einzige Form der damaligen Geschlechterbeziehungen. Laut Johann Gottlieb Fichte sei das Bedürfnis der Frau auch lediglich zu lieben und geliebt zu werden. Durch die Ehe werde dieses Bedürfnis erfüllt, jedoch sei diese auch die vollkommene Unterwerfung der Frau unter dem Mann.