Markenbindung - 'Realität oder Illusion?'

Inhaltsangabe:Einleitung: 1. Hintergrund der Arbeit: In einer funktionierenden Beziehung, bei tief empfundener Zuneigung, stellt sich die Frage der Treue nicht. Vielen Paaren gelingt es, jahrzehntelang einander treu zu sein. Einzigartige physische Merkmale, starke emotionale Gefühle und besondere Eigenarten, die ein anderer womöglich nicht einmal bemerken würde, sind die Säulen dieser lang währenden Verbundenheit. Das Wirken dieser Naturkräfte läuft oft unbewusst ab und wird durch kognitive Prozesse (= im Gehirn ablaufende, geistige Vorgänge) und physische Elemente beeinflusst. Ist am Anfang die physische Attraktivität von wesentlicher Bedeutung, werden dem folgend die qualitativen Eigenschaften immer wichtiger. Nach einigen Jahren kommen das Vertrauen und das sich Lieben lernen auch in Kenntnis der Schwäche des anderen hinzu. Um die gegenseitigen, bindenden Neigungen aufrechtzuerhalten, ist es notwendig, die Beziehung zu pflegen und auf die sich im Laufe der Zeit ändern könnenden Wünsche, sowie Bedürfnisse einzugehen, um weiter attraktiv für den Partner zu bleiben und ihn schließlich fürs Leben an sich zu binden. Doch oft sind alle Anstrengungen umsonst und vor allem in längeren Beziehungen, zeigen sich nach einiger Zeit die ersten Abnutzungserscheinungen. So führt die fehlende Eigeninitiative, um dem Partner die Zuneigung zu geben, die er benötigt, oft dazu, dass er sich die Bestätigung woanders holt. Und ist das Vertrauen erst einmal verschenkt, lässt es sich nur mit sehr viel Zeit und Mühe wiedergewinnen. Aber selbst dann gibt es keine Garantie, eine zweite Chance zu erhalten. Einer repräsentativen Studie von FirstAffair.de zur Folge, sind 30 % der Deutschen schon mal Fremdgegangen. Die Menschen sind empfänglich für Komplimente, Zuneigungen, Bewunderungen und einem kleinen Flirt nicht abgeneigt. Oft liegt der Schlüssel zum Fremdgehen bereits in der Kindheit. Doktorin Geneviève Beaulieu-Pelletier, Professorin an der Universität von Montréal, erklärt, ‘Die emotionale Bindung, die wir zu anderen haben, ist mit der Zuneigung verbunden, die wir von unseren Eltern während der Kindheit empfangen haben’. Diese Eingangsgedanken zur Bindung von Personen in Partnerschaften, lassen sich sehr gut auf die Bindung der Konsumenten an eine Marke übertragen. Auch bei der Markenführung ist das oberste Ziel der Aufbau von Präferenzen, um die Marke möglichst attraktiv für den Konsumenten zu machen. Zudem ist die ständige Pflege der Beziehung zwischen Marke und [...]

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