Markentransfers unter Nutzung neuer Sub-Brands

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 2,3, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Rahmenbedingungen der Markenpolitik haben in den letzten Jahren einen starken Wandel erfahren. Die Märkte sind durch eine zunehmende Internationalisierung, einem verschärften Markenwettbewerb infolge der Homogenisierung von Produkten und einer zunehmenden Anzahl von Produktinnovationen gekennzeichnet. Die Folge dieses verschärften Wettbewerbs sind hohe Flopraten für Neuprodukte, die in Verbindung mit stark inflationären Werbekosten der Markenpolitik einen neuen Stellenwert und Fokus geben. Als Folge dieser Entwicklungen im markenpolitischen Umfeld erfreut sich das Konzept des Markentransfers in der Praxis großer Beliebtheit. Sowohl Procter & Gamble, die von 1992 bis 1994 sämtliche Neuprodukte mit bestehenden Marken kennzeichneten (vgl. Sattler, 1998 unter Bezug auf Friedmann, 1994)1, als auch Beiersdorf mit ihrer stark gestretchten Marke Nivea sind Vorreiter auf dem Gebiet des Markentransfers und damit auf dem der Dachmarkenstrategie. Die Grundidee des Konzeptes ist die Übertragung eines bekannten Markennamens auf ein neues Produkt, um damit schnell und kostengünstig eine hohe Akzeptanz beim Handel und bei den Konsumenten für das Neuprodukt aufzubauen (vgl. Aaker und Keller, 1992). Während in den USA von 1977 bis 1984 40% aller Neuprodukte in Supermärkten durch Markentransfers gekennzeichnet wurden (vgl. Aaker und Keller, 1990), waren 1991 von 16.000 Neuprodukteinführungen in Supermärkten und Drugstores bereits 90% Markentransfers (vgl. Rangaswamy, Burke und Olivia, 1993). Laut Ourusoff werden acht von zehn Neuprodukten als Markentransfer eingeführt (vgl. Morrin, 199 unter Bezug auf Ourusoff et al. 1992)2. Wegen der Risiken bei Markentransfers, die neben den großen Chancen existieren und teilweise sogar überwiegen, müssen Manager zwischen den Vor- und Nachteilen eines Markentransfers abwägen. Soll ein solcher Entscheidungsprozeß erleichtert werden, müssen die Risiken des Markentransfers ausgeschaltet oder verringert werden. Durch die Ergänzung des Markennamens um einen unbekannten Zusatz wird versucht, diesem Anspruch gerecht zu werden. Dieses Sub-Branding stellt den Versuch dar, die Chancen des Markentransfers bei gleichzeitiger Ausschaltung der Risiken zu bewahren (vgl. Park, McCarthy und Milberg, 1993). Neben der Veränderung der Märkte, hat sich auch das unternehmerische Umfeld stark verändert.[...] 1 Es muß Sekundär zitiert werden, da der Artikel nicht zru verfügung stand. 2 Es muß Sekundär zitiert werden, da der Artikel nicht zru verfügung stand.

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