Marktanalyse und Produktadaption für die Zielgruppe der 'Best Ager' im deutschen Bekleidungseinzelhandel

Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 1,2, Akademie Mode&Design München, Veranstaltung: Mode- und Designmanagement, Sprache: Deutsch, Abstract: Noch bis vor nicht allzu langer Zeit galten die 14 bis 34Jährigen als so etwas wie die Crème de la crème aller Zielgruppen. Sie waren der Orientierungspunkt für die meisten Marketingaktivitäten. Insbesondere auch die Textilbranche hatte sich verstärkt auf diese Altersgruppe eingeschossen. Und es ist noch nicht lange her, dass sich eine 16Jährige in Medien und Werbung besser vertreten sah, als alle Menschen über 40 zusammen. Auch wenn diese Verhältnisse großenteils immer noch Bestand haben und der Jugendkult nach wie vor die Idealbilder der Märkte und der Gesellschaft bestimmt, ist seit einiger Zeit doch ein Wandel zu beobachten. Nicht nur, dass sich die Zielgruppendefinitionen immer weiter auf die 'Individualisierung' der Gesellschaft eingestellt haben, inzwischen rückt auch eine andere interessante und äußerst wichtige Zielgruppe in den Vordergrund der strategischen Überlegungen: die so genannten Best Ager. Die Best Ager gelten als finanzstark, konsumfreudig und qualitätsbewusst und bergen somit wichtiges Verkaufspotenzial, denn ihr Anteil in der Bevölkerung wird in Zukunft bekanntermaßen stark ansteigen. Bis zum Jahr 2050 wird die Bevölkerung in Deutschland stetig altern: die Kinderzahlen sinken, die Lebenserwartung steigt. Die Haushalte mit älteren Menschen nehmen neben den kinderlosen Haushalten erheblich zu. 1.1 Problemstellung Die Begriffe, die diesen immer größer werdenden Bevölkerungsteil beschreiben sollen, sind vielfältig: FortyUp, 50plus, Silver Generation, Midager, Master Consumer und ähnliche Wortkonstrukte werden herangezogen, um Menschen im Alter zwischen 40 und 65 zusammenzufassen, die sich irgendwo zwischen jung und alt befinden und sich selbst zwar nicht mehr als junge Erwachsene doch auch noch längst nicht als Senioren sehen.