Marktchancen innovativer Unternehmen aus Transformationsländern.

Im Zuge der Transformation ergab sich für die osteuropäischen Unternehmen vor dem Hintergrund der nationalen Umwälzungen und des internationalen Wettbewerbsdrucks ein erheblicher Umstrukturierungsbedarf. Mit Hilfe des Innovationssystemansatzes und eines Simulationsmodells wird untersucht, ob und unter welchen Bedingungen Unternehmen aus den Transformationsländern in überregionale, wettbewerblich organisierte Märkte eintreten und auf diesen bestehen können. Die Marktchancen dieser Unternehmen sind aufgrund ihres geringeren wettbewerblich relevanten Wissens in der Regel schlechter als diejenigen ihrer westlichen Konkurrenten. Wie die Autorin zeigt, haben osteuropäische Unternehmen jedoch immerhin eine gute Chance, auf den überregionalen Märkten tätig zu werden und gegebenenfalls sogar dem Wettbewerbsdruck dauerhaft standzuhalten, wenn ihnen diese Märkte in frühen Phasen zugänglich sind. Zudem wird deutlich, daß sich ihre Marktchancen durch verstärkte Innovationsanstrengungen und durch den Aufbau von Beziehungen zum unterstützenden Innovationssystem deutlich verbessern lassen, wenn der betreffende Markt noch relativ jung ist. Können die osteuropäischen Unternehmen die überregionalen Märkte jedoch erst spät betreten, so sind ihre Marktchancen verschwindend gering. In späteren Phasen haben auch unternehmerische oder politische Maßnahmen nur noch selten positive Auswirkungen auf die Marktchancen der Unternehmen aus Transformationsländern.