Mass Customization als Produktions- und Wettbewerbsstrategie der Automobilzulieferer unter besonderer Berücksichtigung von Komplexitätsaspekten

Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Ingenieurwissenschaften - Wirtschaftsingenieurwesen, Note: 1,9, Fachhochschule Braunschweig / Wolfenbüttel; Standort Wolfenbüttel, Sprache: Deutsch, Abstract: In der heutigen Zeit wird immer häufiger von den individuellen Kundenwünschen gesprochen. Oftmals findet man in den Unternehmen auch die passende Leitlinie 'Der Kunde steht im Mittelpunkt all unserer Bemühungen'. Das zeigt deutlich, wie wichtig die Stellung des Kunden im alltäglichen Leben und in der Unternehmensphilosophie ist. Neben den Kundenwünschen und deren Abhängigkeit muss auch der Markt betrachtet werden. Um dort bestehen zu können, müssen in den Unternehmen die Produktions- und Wettbewerbsstrategien definiert und gelebt werden. Die beiden wichtigen Faktoren, die Kunden mit ihren Wünschen und die Strategien der Unternehmen, findet man in allen Branchen der Marktwirtschaft. Die Kombination der genannten Faktoren geschieht in der kundenindividuellen Massenproduktion (Mass Customization). Dabei muss beachtet werden, dass die hohe Vielfalt der Kundenwünsche sich in der Varianz der Produkte ausdrückt. Die Varianz stellt dabei eine Komplexität dar, die man mit der Anwendung der Mass Customization beherrschen kann. Große Bedeutung kommt dabei dem Komplexitätsmanagement zu. Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Produktions- und Wettbewerbsstrategien unter besonderer Berücksichtigung von Komplexitätsaspekten. Speziell die Zulieferer in der Automobilindustrie sollen hier betrachtet werden. Denn sie unterliegen dem enormen Kostendruck der Automobilhersteller und deren geforderten hohen Varianz und damit der Komplexität der Produkte. Nach der Einleitung folgt im zweiten Kapitel die Aufführung der Grundlagen zu den Wettbewerbsstrategien nach Porter. Mit der Überwindung der Alternativhypothese durch hybride Wettbewerbsstrategien wird im dritten Kapitel das Wesen der Mass Customization beschrieben. Dabei werden die Instrumente und Erfolgsfaktoren hervorgehoben und eine Abgrenzung zur Varianten- und Einzelfertigung vorgenommen. Die Mass Customization wird als mögliche Antwort auf den veränderten Wettbewerb diskutiert. Im vierten Kapitel wird auf die Automobilindustrie und deren veränderte Wettbewerbssituation eingegangen. Als Ursache und deren Folgen wird die zunehmende Komplexität festgestellt. Die Modularisierung wird als eine Möglichkeit der Anwendung des Komplexitätsmanagements beschrieben und mit praktischen Beispielen belegt.

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