Mass Customization. Welche Chancen und Risiken gibt es für Unternehmen und Kunden?

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 2,0, Fachhochschule Wedel , Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Seminararbeit ist es, die Erfolgsfaktoren der Unternehmen zu verdeutlichen, die sich "Mass Customization" als Ziel gesetzt haben, um auf dem internationalen Markt wettbewerbsfähig bleiben zu können. Aber auch Risiken und bestehende Grenzen und Herausforderungen, die mit dieser Strategie einhergehen, sollen aufgezeigt werden. Um die Risiken und Chancen in einem Mass Customization deutlicher machen zu können, werden Praxisbeispiele der Porsche AG und der Firma Mymuesli, sowie diverse weitere Firmen herangezogen. Es wird die Frage geklärt, ob durch Mass Customization schwerwiegende Folgen für die Wirtschaft entstehen und ob der Risikofaktor der Kundenunsicherheit, ein individuelles Produkt zu erwerben, von Unternehmen gezielt verringert werden kann. Haben Unternehmen durch die Chancen von Mass Customization einen Wettbewerbsvorteil erlangt? Diejenigen, die eine klare Abgrenzung von Mass Production und Customization sehen, ähnelt die Verschmelzung durch Mass Customization einem paradoxes Wortspiel. Ist das Wort "Mass Customization", oder im Deutschen "kundenindividuelle Massenfertigung", nicht ein Widerspruch in sich? Wie ist es möglich, etwas in Masse zu produzieren und gleichzeitig ein Unikat zu sein? Weshalb brauchen wir überhaupt Mass Customization? Die ersten ausführlichen Konzepte, die auf Mass Customization beruhen, wurden in Deutschland erst Mitte der neunziger Jahre durchgeführt, wohingegen andere Länder dieses Konzept schon deutlich früher betrachteten. Mittlerweile hat sich das Blatt gewendet, so dass Deutschland die führende Kraft ist. In der heutigen Zeit wird immer häufiger von den individuellen Kundenwünschen gesprochen. Der weltweit wachsende wirtschaftliche Druck und der Trend hin zu Individualisierung, durch den Kunden, zwingt die Unternehmen sich dem wirtschaftlichen Wandel anzupassen, zu antizipieren und zu reagieren. Bis vor einigen Jahren kam die Industrie noch damit aus, sich entweder über ein besonderes Produkt zu differenzieren, die Strategie des Kostenführers oder die Schwerpunktkonzentration zu verfolgen. Denken Sie an den Fordismus entwickelt von Herrn H. Ford. Ausschlaggebend für die enorme Veränderung ist der Konsument, der immer stärker auf das Preis-Nutzen-Verhältnis. Bei der Verfolgung der Kundenbedürfnisse und den stetig veränderten Marktbedingungen, kommt es nicht selten zu Problematiken bzw. falschen Entscheidungen, die zu Risiken führen