Massenhafter Suizid zum Kriegsende. Die Motivationen der in den östlichen Reichsgebieten wohnhaften Zivilbevölkerung

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte Europas - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Fritz Bauer Institut. Geschichte und Wirkung des Holocaust), Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit werden die Motivationen zum - vor allem in den östlichen Reichsgebieten auftretenden - massenhaften Suizid analysiert. Vor allem anti-russische Propaganda spielte dabei eine Rolle, die allerdings kontrovers zu betrachten ist, da ab einem gewissen Zeitpunkt die deutsche Propaganda ihre Wirkung verlor. Nichtsdestotrotz werden in der Arbeit speziell die Ereignisse, die sich im Ort Nemmersdorf 1944 ereigneten, dargestellt. Dabei handelt es sich nach heutiger Auffassung mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit um von der SS initiierte Morde an deutschen Bürgern, um russische Gräueltaten künstlich herauszustellen. In diesem Zusammenhang übt die Arbeit Kritik an der Geschichtsforschung selbst, da sich renommierte Historiker im Rahmen der Aufklärung der Ereignisse von Nemmersdorf als stark unwissenschaftlich arbeitend gezeigt haben.