Maßhaltige Kunststoff-Formteile

Die wichtigsten Entscheidungsfelder des Formteilengineering sind: der Werkstoff, das Werkzeug, die Fertigung und die Teilegeometrie. Diese Felder und deren Verflechtungen werden in Bezug auf das übergeordnete Qualitätskriterium Maßhaltigkeit im vorliegenden Fachbuch von erfahrenen Autoren beschrieben.
Schwerpunktmäßig werden die Themenfelder Werkstoff und Werkzeug behandelt, darüber hinaus wird das Thema Toleranzmanagement und der Einfluss der Anwendungs- und Fertigungsbedingungen auf die Formteilmaßhaltigkeit ausführlich erläutert.
Im Mittelpunkt aller Darstellungen steht, jetzt in der zweiten Auflage, die topaktuelle internationale Norm, auf die sich viele Ausführungen beziehen. Eine Aufforderung an Formteilentwickler ist die Akzeptanz einer inhaltlichen Trennung von Funktionstoleranzen (Konstruktionstoleranzen) und Fertigungstoleranzen.
Hinweise zum Stand der GPS-Normung werden gegeben, wobei die Form- und Lagetolerierung für Kunststoff-Formteile besonders hervorgehoben wird.
Eigene Erfahrungen der Autoren und praktische Beispiele sollen die Leser bei der Aneignung des Buchinhaltes unterstützen.
Die 2. Auflage beinhaltet alle Informationen zur topaktuellen internationalen Norm und der Bereich Projektmanagment wird erweitert. Darüber hinaus wurden Aktualisierungen und Verbesserungen vorgenommen.

Herr Prof. Meyer ist Chemieingenieur für Kunststofftechnologie (Ing.-Schule Fürstenwalde), Diplomingenieur für Maschinenbau und Fertigungstechnik (TU Dresden) und hat einen Diplomabschluss in Fachschulpädagogik (TU Dresden). Er war in der Industrie als Spritzgießtechnologe und als Abteilungsleiter Forschung und Entwicklung für Kunststoffanwendung in der Kältetechnik tätig. Im Rahmen seiner langjährigen Dozententätigkeit für Kunststofftechnik in der Ingenieurausbildung und als Inhaber einer Professur für den Studiengang Kunststofftechnik an der TH Wildau war er ständig mit Forschungs- und Entwicklungsaufgaben der Industrie befasst. Er ist Gesellschafter der Makrolar GbR Berlin für Entwicklung und Vertrieb kunststofftechnischer Software.
Herr Falke hat nach der Ausbildung zum Werkzeugmacher ein Fachhochschulstudium der Kunststofftechnik absolviert, anschließend ein berufsbegleitendes Maschinenbaustudium mit der Vertiefungsrichtung Konstruktion an der TU Chemnitz. Herr Falke hat seit 1992 ein eigenes Ingenieurbüro mit den Schwerpunkten Formteilentwicklung, Werkzeugkonstruktion, Füll- und Verzugssimulation und technische Beratung. Er ist Vorstandsmitglied des GKV-TecPart e. V.
Beide Autoren sind Mitglieder des Arbeitskreises selbständiger Kunststoffingenieure (K.I.B.), dem Herr Falke zwölf Jahre als Präsident vorstand. Weiterhin sind beide Autoren Mitglieder im Fachausschuss 'Toleranzen für Kunststoff-Formteile' am DIN-Institut Berlin zur Erarbeitung der DIN 16742 als Nachfolgenorm der DIN 16901. Herr Falke ist Obmann dieses Fachausschusses.

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