Maßnahmen für einen zukunftsweisenden Hochwasserschutz

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Note: 1,7, Universität Potsdam (Institut für Geographie), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Sommer 2002 bildeten sich nach Starkniederschlägen an mehreren großen Flüssen Flutwellen mit extrem hohen Pegelständen aus, die zu großflächigen Überschwemmungen in den Unterläufen führten. In Deutschland waren vor allem der Süden und der Osten betroffen. Diese Überschwemmungen führten insgesamt zu der teuersten Naturkatastrophe der Bundesrepublik Deutschland. Menschen haben über Jahrhunderte hinweg an Flussläufen gesiedelt, die ihnen eine Reihe von Vorteile brachten, sei es zur Sicherung ihrer Lebensgrundlage oder zum Transport der verschiedensten Güter. Flüsse beeinflussen das Leben der Menschen seit jeher, aber auch die Menschen durch ihre Siedlungstätigkeiten haben versucht, die Flussläufe zu ihrem Nutzen umzugestalten. Die größte Gefahr, die von einem Fluss ausgehen kann, ist wohl ohne Zweifel die des Hochwassers. Um jedoch weiterhin am Fluss siedeln zu können, musste der Gefahr des Hochwassers entgegnet werden. Auch die Elbe blieb nicht von Hochwassern verschont und wird es in Zukunft auch nicht bleiben. Das letzte große Hochwasserereignis an der Elbe fand im August 2002 statt. Ich konzentriere mich in erster Linie auf die Gegebenheiten und Strukturen in der brandenburgischen Prignitz. Im Vergleich zu anderen Regionen waren die durch das Hochwasser verursachten Schäden relativ gering. Welche Faktoren bei der Hochwasserabwehr zum Tragen kommen, wird Bestandteil der folgenden Darstellungen sein. Diese Arbeit geht darauf ein, wie der Mensch die natürlichen Flussläufe zu seinem eigenen, vor allem wirtschaftlichen, Nutzen umgestaltet hat und welche Einflüsse eben diese Veränderungen auf das Ausmaß von Hochwassern haben. Ob Hochwasser nun natürliche Ereignisse sind oder ob sie erst durch anthropogenes Handeln verursacht werden, spielt keine Rolle beim vorsorgenden Hochwasserschutz, denn festzuhalten bleibt, dass der potentiellen Gefahr des Hochwassers entgegen getreten werden muss. Dafür stehen einige Akteure und Handlungsmöglichkeiten zur Verfügung, die in den folgenden Kapiteln ausführlich dargestellt werden. Oft werden aus Katastrophen weitreichende Konsequenzen gezogen, jedenfalls auf dem Papier. Die Realität sieht oft erschreckend anders aus. Auch aus den Hochwasserereignissen an der Elbe von 2002 wurden Konsequenzen gezogen. Dies verdeutlichen diverse Richtlinien, Programme und Gesetze.

Verwandte Artikel

Weitere Produkte vom selben Autor