Materialität und Medialität in Moores und O'Neills 'The League of Extraordinary Gentlemen: Black Dossier'

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll, unter Beachtung der soziologischen Reflexion von Comics hinsichtlich ihrer Legitimitätsdebatte, eine Taxonomie des Medienbegriffs Graphic Novel in seiner Abgrenzung zum Comic vorgenommen werden, da ihre mediale Einordnung, wie die daran anschließende Analyse zeigen wird, von großer Bedeutung für das Black Dossier ist. Alan Moores und Kevin O'Neills 'Black Dossier' bildet den Abschluss der Comicreihe 'The League of Extraordinary Gentlemen'. Dabei knüpft es inhaltlich wenig an den Verlauf der vorangegangenen Narration der umfassenden Serie an, sondern ergänzt Details und Hintergrundinformationen über die Geschichte der Liga und all ihre Erscheinungsformen. Weiterhin ermöglicht Black Dossier eine zeitliche Einordnung der Narration und fiktionalen Welt der Gruppe von außergewöhnlichen Gentlemen. Doch welche Materialien nutzen Moore und O'Neill hier genau? Welchen Zweck verfolgen Autor und Zeichner mit dieser ungewöhnlichen Materialsammlung? Aus medienwissenschaftlicher Perspektive interessiert an dieser Stelle, wie genau die unterschiedlichen Medien mit ihren medienspezifischen Eigenschaften zusammen funktionieren und welche Wirkung ihre Addition erzielt. Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, reicht es nicht, sich die Graphic Novel und ihr Medien- beziehungsweise Materialitätsarchiv anzuschauen. Vielmehr gibt die Arbeit einen kurzen Überblick über Medientheorien, die darauf abzielen, die Art der Interaktion zwischen Medien zu benennen und zu untersuchen.

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