Materiality in Roman Art and Architecture

DECOR ist die erste Reihe, die sich mit Decor-Phänomenen im umfassenden Sinn beschäftigt. Dabei werden Decor-Formen nicht als isolierte Einzelelemente, sondern in ihrem räumlich-architektonischen und visuellen Wirkzusammenhang betrachtet. Dies bedeutet, dass nicht nur Bilder, sondern auch Ornamente in die Überlegungen einbezogen werden und somit ein Zusammenspiel von Decor-Elementen unterschiedlicher semantischer Dichte zu diskutieren ist. Decor-Elemente werden dabei dezidiert auf ihren Bezug zum Raum hin befragt, in dem sie zur Wirkung kommen. Es geht also um Analyse von Bild-Räumen bzw. Decor-Räumen. Dadurch rücken auch der Betrachter und seine Wahrnehmungshaltungen in den Vordergrund.

Der geographische Fokus liegt auf Italien, der chronologische Rahmen reicht vom 2. Jh. v. Chr. bis zum Ende der frühen Kaiserzeit im späten 1. Jh. n. Chr. In diese Zeit fallen nicht nur tiefgreifende politische und soziale Umwälzungen, sondern auch mehrmalige, tiefgreifende Veränderungen der Decor-Prinzipien. Gerade für diesen zeitlichen und räumlichen Kontext lässt sich besonders fruchtbar nach der Relation zwischen veränderten Handlungs- und Erlebnisformen einerseits und sich ändernden Decor-Strategien andererseits fragen.



Annette Haug, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel; Adrian Hielscher, Ludwig-Maximilians-Universität München.

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Materiality in Roman Art and Architecture Annette Haug, Adrian Hielscher, M. Taylor Lauritsen

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