Mathe mit der Tanzmatte: Ein Konzept für bewegungsintegrierendes Lernen im Mathmatikunterricht

Die Psychomotorik, mit ihrem festen Glauben an Ganzheitlichkeit in der Arbeit mit dem Menschen, ist seit langer Zeit eine 'Semiwissenschaft', da die Fundierung derselben oft leider noch ausschließlich von individuellen Meinungen und Überzeugungen stammt. Daher wird in dem vorliegenden Werk eine interdisziplinäre Interventionsstudie genauer beleuchtet, die durch eine Verknüpfung von pädagogischen, psychologischen und informationswissenschaftlichen Grundlagen dem Dilemma Abhilfe und einen Teil einer wissenschaftlichen Basis für den Einsatz der Psychomotorik in der Pädagogik zu schaffen versucht. Dafür wird im pädagogischen Rahmen der Psychomotorik, aufbauend auf Grundsätzen aus der Informatik, mit psychologischen Forschungsmethoden die Effizienz einer ganzheitlichen computergestützten Lernmethode in der Praxis überprüft. Konkret wird dafür eine Studie zur Unterstützung kognitiver, speziell mathematischer Fertigkeiten, via 'Embodied Interaction' mit dem Medium der digitalen Tanzmatte vorgestellt. Es wird dabei von der Grundannahme ausgegangen, dass die Tanzmatte, in der Form eingesetzt, dass Körperbewegungen auf ihr auf das zu erlernende mathematische Konzept gemapt werden, für die Entwicklung einer mentalen räumlichen Repräsentation von Mengen und Zahlen eine unterstützende Wirkung hat.