Max Bense (1910-1990) gilt als Vorreiter der Computerkunst und der Technikphilosophie und war ein engagierter Förderer von Kunst und Literatur, Promotor interdisziplinären Denkens und politischer Provokateur. Häufig ist es bei der Auseinandersetzung mit Bense jedoch bei diesen Etikettierungen geblieben. Der Sammelband nimmt daher eine konzertierte Neuaufnahme der Diskussion von Max Benses Arbeiten aus literaturwissenschaftlicher, philosophie- und wissenschaftshistorischer sowie aus medien- und ästhetiktheoretischer Perspektive vor. Er versammelt Beiträge zu Themenkomplexen wie der Semiotik, Technikphilosophie, experimentellen Poesie und Ästhetiktheorie, zu Benses lokalen und internationalen Kontakten und Netzwerken sowie zu seinem publizistischen Verhalten im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit.

Andrea Albrecht ist seit Herbst 2017 Professorin für Neuere deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Moderne an der Universität Heidelberg.
Masetto Bonitz M.A. verfolgt seit 2016 ein Promotionsprojekt zum Thema 'Diskursive Unruhe. Max Bense in der deutschen Nachkriegsära 1945-1963' an der HU Berlin.
Andrea Skowronski M.A. verfolgt ein Promotionsprojekt zu den frühen Schriften von Max Bense.
Claus Zittel ist seit 2009 Privatdozent am Institut für Philosophie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und seit 2014 Stellvertretender Direktor des SRC Text Studies (Universität Stuttgart), 2015 Ernennung zum Außerplanmäßigen Professor an der Universität Stuttgart.