McCooper

Es ist 1994 und durch das erblühende Civitavecchia weht schon der erste frühsommerlich warme Wind. Doch bei Jack McCooper, dem Superintendent Detective des CID, Scotland Yard, ist die Stimmung mies, weil ihm der letzte Fall entzogen werden soll - ein Sonderauftrag des MI6 in Amerika, der ihn letztlich nach Italien führte, um ihn dort an der medi- terranen Lebensweise verzweifeln zu lassen. Obendrein wird ihm - dem raubeinigen Einzelgänger - ein junger Musterknabe aus Rom zum Praktikum zugeteilt. Doch ein Mord, den er als Gefälligkeit dem hiesigen Commissario gegenüber aufklären muss, entpuppt sich als neue Fährte zu seinem verschwundenen Gangster. Und obwohl McCooper damit endlich einen Fuß in die Tür der Mafia zu bekommen scheint und er merkt, dass ein schwarzes Schaf das Gleichgewicht stört, wirft er alle seine Spuren über Bord, um endlich seinen Flüchtigen zu fangen. Eine Verfolgungsjagd, lange Verhöre, eine Razzia sowie ein weiteres Opfer sind von Nöten, um McCooper endlich ans Ziel zu bringen. Und natürlich wird nebenbei auch der Mord aufgeklärt. Tom Crady fokussiert die Detektivromankultur der 50er/60er, der Polizeiserien der 80er/90er und erweitert die Blickwinkel auf die Plattitüden und Stereotype mit der scharfen Linse der Gegenwart.

Geboren wurde ich als der, der ich heute noch bin: Thomas Krätke. Und zwar am 26.10.1980 in Zwickau, Sachsen. Durch eine Hörschwäche bedingt schon damals der Beobachter und -zum Leidwesen meiner Zensuren - ein Geschichtenspinner und Comiczeichner. In der Jugend wurde ein klassischer Fernsehsüchtiger daraus. Etliche Serien, von Zeichentrick bis später den ´Straßen San Franzisco´ s, zeichneten die Bilder in meinem Kopf, die ich später in verschiedenster Form zum Ausdruck bringen konnte. Der Name 'Tom Crady' entstand auf Sprachreise in England, als niemand den Nachnamen richtig aussprechen konnte. Und als Blues und Country-Musiker passte der Name - welcher seither für alles steht, was ich im Bereich Kunst machte - wie angegossen. Jahre darauf - gegen 2007 - inspirierten mich viele gelesene Kriminalromane der 50er /60er ein 20-seitiges Kurzfilm-Manuskript wieder aufleben zu lassen, welches ich 1997 für und mit meinen Klassenkameraden für ein Projekt schrieb. Ich bearbeitete das erste Mal McCooper neu. Nach schwierigen Zeiten und tausender gestapelter Ideen kam ich erst 2017 zur Überarbeitung. Das machte ich bis 2019 einige Male. Dann machte es Klick und ich schrieb eine neue Geschichte (mein zweiten McCooper) der mich endlich für den ersten Teil fit machte. Dank Corona dann kam ich zum schreiben von insgesamt aktuell 6 Romanen (die alle auf euch warten).