Medien Macht Moderne. Kittlers Aufschreibesysteme 1800/1900
Autor: | Kowalewski, Laura |
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EAN: | 9783668760219 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Ethnologie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 24 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 30.07.2018 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 2,3, Leuphana Universität Lüneburg (ICAM), Veranstaltung: Aufschreibesysteme 1800/1900. Die Medientheorie Friedrich Mittlers, Sprache: Deutsch, Abstract: In seinen Préjugés fragte Jacques Derrida einst »Comment juger ¿ Jean-Fran¿ois Lyotard?«, um im Anschluss vielmehr die Frage an sich zu thematisieren und nach seiner Praxis zu dekonstruieren. In einer ähnlich dekonstruktiven Praxis widmet sich diese Ausarbeitung der Habilitationsschrift Aufschreibesysteme 1800/1900 Friedrich Kittlers. Folgt man der klassischen Dreiteilung eines künstlerischen OEuvres, wie auch Gumbrecht, Partington und Winthrop-Young sie für Kittlers Werk vornehmen, sind dessen Aufschreibesysteme zu seinem Frühwerk zu zählen. Jedoch hinterlässt Kittlers (künstlerisches) Werk die Wissenschaftswelt im Zwiespalt. Sowohl Inhalt, dem er selbst widersprach, als auch seine ¿ manche möchten gar sagen ¿fehlende¿ ¿ Methodik lassen von ihm aufgestellte Thesen umstritten zurück. Sich Kittlers Theorie anzunähern, wie es hier geschieht, heißt zugleich, in seine Theorie einzutauchen, um aus ihr mit neuen Erkenntnissen durch Reflexion wieder aufzuerstehen. Es scheint für die hier vorgenommene Dekonstruktion kein eindeutiges Alpha und Omega zu geben. Ein Anfang muss mit dieser Einleitung dennoch geschaffen werden: Derrida, Foucault und Lacan. Deren Überlegungen zu Wissenskonstruktion, Diskurs(re)produktion und Wissen als Form von Macht dienen der hier vorgenommenen Kontextualisierung und Dekonstruktion Kittlers Aufschreibesysteme im doppelten Sinne. So kann Derridas Dekonstruktion des Gattungsunterschieds von Philosophie und Literatur als Analogie zu Kittlers neuer Geschichtsschreibung gelesen werden, die in seinen Abhandlungen von Antike bis Moderne eben jenes Verhältnis unter den neuen Begriff der Medien setzt. Inwiefern diese Mediengeschichte als Kulturgeschichte Europas gelesen werden kann, soll die vorliegende Ausarbeitung abschließend diskutieren.