Medien - Systeme - Netze

Alle reden von Netzen und Netzwerken. Was bislang in der Medienwissenschaft fehlt, ist eine empirisch belastbare und theoretisch hinreichend komplexe Theorie der Fäden, Knoten, Netze und Netzwerke. Der Medienepistemologe Stefan Weber stellt sich mit diesem Buch dieser Aufgabe. Ist das Internet ein Medium oder bloß technische Infrastruktur? Ist das World-Wide-Web ein autopoietisches System? Sind Netzwerke Systeme? - Fragen dieser Art beherrschen die netzwissenschaftliche Debatte und zeugen von begrifflichen Konfusionen angesichts der neuen Medien. Webers Text ist der Versuch einer Flurbereinigung. Empirisch führt der Theorievorschlag zu einer strukturierten Beobachtung von Mikro- bis Makro-Trends der Netzmedialisierung: 'Viralisierung', Selbstreferenzialisierung, Mensch/Maschine-Entdifferenzierung, Entdualisierung klassischer Kommunikationsverhältnisse und Redualisierung binärer Sozialstrukturen. »Der erste Versuch einer zusammenhängenden Theorie der Netzwerke, ein längst überfälliges Buch, das aktuelle Medien- und Systemtheorie verbindet.« Peter Weibel, Medientheoretiker und -künstler

Dr. Stefan Weber ist derzeit APART-Stipendiat der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Forschungsprojekte und Lehraufträge in Salzburg, Wien, Klagenfurt und Karlsruhe.

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