Medienkultur und Unternehmenskultur im deutschsprachigen Publikumsverlag

Die Digitalisierung als medientechnologischer Wandel setzt im Besonderen die gewachsenen Strukturen von traditionellen Medienunternehmen wie die der meisten deutschsprachigen Publikumsverlage unter Handlungsdruck. Aus diesem Grund wird die organisationale Veränderungsfähigkeit im digitalen Zeitalter zur wettbewerbsrelevanten Ressource für den traditionellen Publikumsverlag im deutschsprachigen Raum, der hier im Zentrum der Betrachtungen steht. Auffällig ist, dass sich gerade viele Publikumsverlage schwertun, ihre tradierten Strukturen aufzuweichen und zu verändern. Viele dieser Strukturen, die kulturell in früheren gesellschaftlichen Mediensphären entstanden sind und sich wirtschaftlich lange bewährten, haben sich seit Jahrzehnten in die Kultur der Verlage abgelagert und beeinflussen als Unternehmenskultur die Wahrnehmung der digitalen Veränderung und das daraus resultierende organisationale Handeln. Um eine geeignete Veränderungsstrategie im Rahmen des Medienmanagements zu wählen, bedarf es einer expliziten Betrachtung dieser abgelagerten medienkulturellen Einflüsse und ihrer veränderungsfördernden oder -hemmender Wirkungskraft im Unternehmen. Nur so können zielgerichtete Veränderungen der bestehenden Strukturen bewirkt werden. Jana Baumgartner setzt an diesem Punkt an und arbeitet die tradierten medienkulturellen Strukturen traditioneller Publikumsverlage heraus, um sie dann im Kontext des strategischen Veränderungsmanagements zu durchleuchten und konkrete Handlungsimplikationen im digitalen Wandel abzuleiten.

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