Mediennutzung und Identitätssuche bei Jugendlichen

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Note: 2, Universität Koblenz-Landau, Sprache: Deutsch, Abstract: Da das Themengebiet Medien ein sehr komplexes Themengebiet darstellt, möchte ich mich in den folgenden Ausführungen darauf beschränken, wie die Altersgruppe der Jugendlichen die Medien nutzt. Speziell verdeutlichen möchte ich dies daran, wie Jugendliche aus dem TV-Format Daily Soaps (¿Gute Zeiten, schlechte Zeiten¿) für die Identitätssuche bzw. -findung einen Nutzen ziehen. Das Format Daily Soaps und insbesondere GZSZ, interessiert mich persönlich deshalb, weil die erfolgreichste deutsche Daily Soap, sich meiner Meinung nach vor allem durch die Authentizität, Lebensnähe und die Atmosphäre der ¿Jugendlichkeit¿ der Serie auszeichnet. Ich selbst habe im Alter von 12-17 Jahren GZSZ intensiv verfolgt und ebenso kenne ich 2 Mädchen und 2 Jungen, jeweils im Alter von 12-14 Jahren, die dieses Format bevorzugt und regelmäßig rezipieren. Die Altersgruppe der Jugendlichen interessiert mich deshalb, da sie die Hauptkonsumenten dieses TV-Formates darstellen (vgl. Maya Götz) und mehr als andere Altersgruppen mit ihrem Identitätsentwurf beschäftigt sind. Deshalb erscheint es mir besonders wichtig, den Fokus auf die Frage nach der Identitätssuche bzw. ¿ findung der jugendlichen Rezipienten zu legen. Denn das TV-Format GZSZ präsentiert meiner Meinung nach, bereits vorgefertigte Identitätskataloge, die dem Jugendlichen bei seiner Identitätssuche bzw- findung helfen könnten. In meiener Arbeit gehe ich kurz auf die Begrifflichkeiten der Medien, der Medienkompetenz und der Medienpädagogik ein. Es folgt eine Darstellung der Tendenzen der Fernsehnutzung der Jugendlichen nach der IZI-Studie und der JIM-Studie 2004. Um den Rahmen für mein Kernstück der Arbeit, ¿die Identitätssuche- bzw. findung des Jugendlichen mittels Medien¿ zu bilden und darauf differenziert einzugehen, werde ich kurz die charakteristischen Merkmale des TV-Format Daily Soaps erläutern, die Lebensphase Jugend betrachten und die Medienwirkungsansätze dem theoretischen Modell des Nutzenansatzes gegenüberstellen. Meiner Meinung nach resultiert aus den Annahmen des Nutzenansatzes die Frage, ob medienpädagogische Maßnahmen überhaupt notwendig sind und deshalb werde ich dazu am Schluss Stellung beziehen.

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