Medienökonomie: Wissenschaftliche Baustelle oder architektonisches Meisterwerk?

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medienökonomie, -management, Note: 1,0, Universität Salzburg (Institut für Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Seminar Medienökonomie, Sprache: Deutsch, Abstract: 10.12.2009. Schweden. Stockholm. Konzerthaus. Vergabe der Nobelpreise. Unter den Preisträgern der Amerikaner Oliver Williamson, Professor an der University of California in Berkeley. Er erhält in diesem Jahr den Wirtschaftsnobelpreis, für die Erarbeitung von Modellen zur Konfliktlösung mit Hilfe von Unternehmensstrukturen, mit der er, laut des Nobelkomitees, das 'Verständnis von außermarktlichen Institutionen wesentlich vergrößert'. Williamson geht dabei davon aus, dass in den Wirtschaftswissenschaften nicht nur Märkte und Preise dominieren, sondern eben auch Institutionen und Rahmenbedingungen zu berücksichtigen sind. Vereinfacht man seine These, geht er davon aus, dass Verhandlungen und Verträge bei komplexen Transaktionskosten besser unternehmensintern abgeschlossen werden können, wohingegen Verhandlungen und Verträge mit geringen Transaktionskosten besser über den Markt abgewickelt werden können. Sein Ansatz ist damit Bestandteil der sogenannten amerikanischen Institutionenökonomik und baut auf den Erkenntnissen des Wirtschaftsnobelpreisträgers von 1991, Ronald Harry Coase auf, der geehrt wurde für 'seine Entdeckung und Klärung der Bedeutung der sogenannten Transaktionskosten und der Verfügungsrechte für die institutionelle Struktur und das Funktionieren der Wirtschaft'. Die von den beiden Nobelpreisträgern entwickelten Thesen und Ansätze sind Bestandteil der Institutionenökonomik, die wiederum einen Rahmen für die Medienökonomie bilden kann.