Medienrechtliche Problemstellungen bei Suchmaschinen

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Recht, Note: 2,0, Technische Universität Ilmenau, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit dem Zusammenbruch des Neuen Marktes im März 2000 befindet sich das Internet jetzt, gut 7 Jahre später in einer erneuten Boom Phase. Rund 57,6% aller Deutschen nutzten in Jahr 2006 das Internet regelmäßig. Die durchschnittliche Nutzungsdauer lag im gleichen Jahr bei rund 48 Minuten pro Tag. Die durchschnittliche Nutzung von Fernsehen und Hörfunk lag im Vergleich dazu bei 235 bzw. 186 Minuten pro Tag. Im Portfolio des Medienkonsums kann das Internet demnach als das drittstärkste Element gesehen werden. Auch wenn im Zuge des aktuellen Booms unter dem Stichwort 'Web 2.0' der Unterhaltungscharakter des Internets mehr an Bedeutung gewinnt, so stellt es für die Nutzer doch zu aller erst immer noch ein Informationsmedium dar. Eine herausragende Rolle ist hierbei Suchmaschinen zuzuschreiben, welche kontinuierlich die weltweit über 12 Milliarden statischen Webseiten durchsuchen, indizieren und ihre Relevanz hinsichtlich einzelner Suchanfragen bewerten. Ohne sie wäre eine umfassende Orientierung im Netz faktisch nicht möglich. Somit ist es nicht verwunderlich, das Suchmaschinen die am zweithäufigsten genutzten Onlineanwendungen nach dem Versenden / Empfangen von E-Mails sind. Die Bedeutung von Suchmaschinen für die Informationsvermittlung im Internet ist also enorm. Teilweise werden Suchmaschinen sogar als Gatekeeper der Informationsvermittlung im World Wide Web betrachtet. Da es im deutschen Recht etwas wie eine separate Suchmaschinen-Norm bisweilen nicht gibt, wirft die Nutzung der Suchdienste eine ganze Reihe rechtlicher Fragen und Probleme auf. Die vorliegende Arbeit will einige ausgewählte, rechtliche Problemstellungen und deren juristische Einordnung darlegen. Ziel ist es, einen grundlegenden Überblick über rechtliche Problemstellungen im Zusammenhang mit Suchmaschinen zu vermitteln. Hierzu werden die Haftung von Suchmaschinen, das Content Caching aus urheberrechticher Sicht und Keyword Werbung aus markenrechtlicher Sicht betrachtet. Anschließend werden weitere Problemstellungen genannt, deren ausführliche Behandlung im Rahmen dieser Arbeit nicht zu leisten war, die aber dennoch bedeutsam für den Überblick sind. Das Fazit soll Gründe nennen, warum es dem Autor wichtig erscheint, der Gesetzgeber würde diesen Problemen mehr Bedeutung beimessen

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