Drohnen und ihre medial-visuelle Nutzung werden zunehmend populärer - längst haben sie unsere Medienpraktiken und -imaginationen erfasst. Entgegen der bisherigen Reduktion auf ballistische Bildwelten bringen Drohnenbilder auch die emergente Logik einer digitalen Umwelt zum Vorschein, die sich durch eine ubiquitäre, mobile und vernetzte Handlungsmacht der Datenerfassung auszeichnet. Drohnen stehen heute nicht nur für die rasante sensorische Durchdringung von Raum und Zeit, sondern auch für neue mediale Formen situierter Entscheidungsfindung. Der Band stellt sich dem Phänomen aus medientheoretischer und techniksoziologischer Perspektive und zeigt: Erstmals rückt nun in den bildlichen Fokus, wie die situierten mobilen Dinge uns sehen - und nicht allein, wie wir die Dinge sehen.