Medizin, Gesellschaft und Geschichte 42 (2024)

Den Themenbereich zur Sozialgeschichte der Medizin eröffnet Robert Jütte mit einer Untersuchung des Gesundheits- und Krankheitsverhaltens des deutsch-jüdischen Opernkomponisten Giacomo Meyerbeer anhand dessen umfangreicher Tagebücher. Mit Patientengeschichte setzt sich auch Lisa Gersdorf mit ihrer Studie über Akzeptanz und Stigmatisierung psychischer Störungen in der Weimarer Republik auseinander. Propaganda- bzw. Vermittlungsarbeit des Deutschen Hygiene-Museums in der Slowakischen Republik zwischen 1940 und 1945 steht im Zentrum des Beitrags von Miroslav Palárik. Hans Michael Straßburg analysiert mit einem familiengeschichtlichen Ansatz die Tätigkeit zweier Landärzte auf dem Hunsrück. In der Sektion Geschichte der Homöopathie und alternativer Heilweisen stellt Marion Baschin die Anfänge der Bakteriologie und deren Wahrnehmung durch Homöopathen vor. Im abschließenden Beitrag beleuchtet Stefanie Liv Jahn die Rolle der Homöopathie am Beispiel der Spanischen Grippe und die wissenschaftliche Auseinandersetzung der Homöopathenschaft mit dieser Seuche.

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