Mediziner-Ausbildung im Osmanischen Reich des 18. und 19. Jahrhunderts
Autor: | Nicolas A. Zeitler |
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EAN: | 9783640235490 |
eBook Format: | PDF/ePUB |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 19.12.2008 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Erziehung Hauptseminar Islamische Wissenschaft Jahrhunderts Kultur Mediziner-Ausbildung Medizinstudium Osmanischen Reich Wissenschaft im Islam Wissenschaft im Osmanischen Reich |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Sonstiges, Note: 1,25, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Geschichte und Kultur des Nahen Orients sowie für Turkologie), Veranstaltung: Hauptseminar: Kultur und Erziehung im Osmanischen Reich während des 19. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Im 18. und 19. Jahrhundert war die Medizin und damit auch die Ausbildung von Ärzten
im Osmanischen Reich tiefgreifenden Veränderungen unterworfen. In diesem Zeitraum
spielte sich ein Übergang ab von der klassischen medizinischen Lehre der Osmanen, die
sich auf Autoritäten vergangener Jahrhunderte bis hin zur Spätantike berief, zu einer
Heilkunde, die von westlich-europäischen Einflüssen, etwa aus Österreich, Deutschland
und Frankreich geprägt war.
Diese Veränderungen stellt die Arbeit exemplarisch am Beispiel Istanbuls
dar. Vorgestellt wird zu diesem Zweck zunächst die medizinische Medrese der
Süleymaniye, die bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts eine bedeutende
Ausbildungsstätte für osmanische Ärzte war. Alsdann werden die Einflüsse aus Europa
und die vom Osmanischen Staat angestrengten Reformen beschrieben, die nachhaltig
auf die Mediziner-Ausbildung und die Ausübung der Heilkunde einwirkten. Am
Beispiel der modernen militärmedizinischen Fakultät und des Hamidianischen
Kinderkrankenhauses in Istanbul wird die Umsetzung der Reformen verdeutlicht.
Besonderes Augenmerk gilt dabei auch der Frage, inwieweit die im 18. und 19.
Jahrhundert nachdrücklich vorangetriebene Neuausrichtung in der Medizin
ausschließlich fachlichen Entwicklungen Rechnung trug und welche Rolle bei ihrer
Umsetzung auch rein politische Erwägungen spielten.