Mehr Chancengerechtigkeit durch Elternarbeit?

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für Sonderpädagogik), Veranstaltung: Vertiefung ausgewählter sonderpädagogischer Aspekte, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird untersucht, inwiefern Elternarbeit zu mehr Chancengleichheit im Bildungssystem beitragen kann. Dazu folgt auf der Grundlage der Theorien zum Kapital von Pierre Bourdieu zunächst ein grober Abriss über die Mechanismen, die zu den ungleich verteilten Bildungschancen in Abhängigkeit vom sozialen Status beitragen. Daran anschließend wird der Bereich "Elternarbeit" näher in den Blick genommen, indem verschiedene Formen der Elternarbeit vorgestellt und Faktoren benannt werden, von denen die Beteiligung der Eltern am schulischen Geschehen ihrer Kinder abhängt. Im letzten Teil des zweiten Kapitels wird schließlich anhand von Studien ermittelt, ob ein Zusammenhang zwischen dem sozioökonomischen Status und der Beteiligung besteht. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit den Chancen und Grenzen von einer Elternarbeit, die eine Verbesserung der schulischen Chancengleichheit zum Ziel hat. In dieser Arbeit wird davon ausgegangen, dass eine Angleichung der Leistungen von Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher sozialer Herkunft eine Minimierung der Chancenungleichheit bewirkt. Vor diesem Hintergrund werden Studien vorgestellt, die den Einfluss von Elternarbeit auf den Schulerfolg von Kindern und Jugendlichen in den Blick nehmen. Den Abschluss bilden die Grenzen, die der Elternarbeit bei der Verbesserung von Chancengleichheit im Bildungssystem gesetzt sind.