Mehr als eine Zofe. Lunete als zentrale Romanfigur in Hartmanns von Aue 'Iwein'

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Proseminar: Der >>Iwein<< Hartmanns von Aue, Sprache: Deutsch, Abstract: Das von Hartmann von Aue 'vor (oder bald nach) 1200' verfasste Epos 'Iwein' 'prägt zusammen mit dem Erec das Bild des arthurischen Romans' auf dem Höhepunkt mittelhochdeutscher Literatur. Aber nicht König Artus selbst, sondern Ritter seiner Tafelrunde sind Protagonisten der Romane. In den höfischen Epen 'wird ein Ausschnitt aus dem Lebens- und Bewährungsweg eines 'Ritters in der Welt' präsentiert.' Doch beständige sælde und êre ('Iwein', V. 3) zu erlangen, gelingt dem Helden nicht ohne Unterstützung. Im 'Erec' begleitet seine Minnedame Enite den Ritter, um die âventiure ('Erec', V. 3111) mit ihm zu bestehen. Im 'Iwein' hingegen ist es Lunete, die Zofe Iweins Geliebter, Königin Laudine, die des Ritters Geschick entscheidend auf verschiedene Weise bestimmt und seine Entwicklung voranbringt. Auch die Königin ist auf ihre Hilfe angewiesen, weshalb Lunete sogar die Politik des Brunnenreichs beeinflusst. In meiner Hausarbeit richte ich den Fokus auf die Romanfigur Lunete und untersuche ihre Bedeutung im und für das Geschehen innerhalb der Erzählung.