Mein Mann, nennen wir ihn Harry

Der Roman richtet sich an Leserinnen, die (wie die Autorin) auf den größten Teil ihres Lebens zurück blicken können. Während einer langen ICE-Fahrt nach München erzählt eine Frau ihre Lebensgeschichte einem fremden Mann, der ihr nie wieder begegnen wird. Am Ende der Reise will sie für sich entschieden haben, ob sie bei Harry bleiben oder einen überraschend anderen Weg gehen will. Erzählend blickt sie auf ein langes Leben zurück, das den strategischen und geschäftlichen Zwängen ihrer Familie untergeordnet wurde. Aber dann kommt es zu Ereignissen, auf die sie anders als erwartet reagiert. Mit einem ersten mutigen Schritt stößt sie ein Mobile mit neuen und ungeahnten Handlungsmöglichkeiten an. Ohne die Ernsthaftigkeit ihrer Geschichte in Frage zu stellen, erzählt sie auch von skurrilen Typen, die ihre absurde Lebenswelt geprägt haben. Und sie erzählt von inspirierenden neuen Freundinnen und Freunden und deren unterschiedlichen Einstellungen zur KUNST.

Angela Schönewald wurde 1953 in einem Dorf in Nordhessen geboren. Sie hat Bauingenieurwesen und Interdisziplinäre Arbeitswissenschaft studiert und zuletzt Entwicklungsprozesse in Organisationen begleitet. In ihren Texten verbindet sie tiefgreifende persönliche Veränderungsprozesse mit humorvollen Situationen und Themen der Kunst. Sie stellt kinetische Kunstobjekte her, die in Hannover, Düsseldorf und anderen Orten ausgestellt waren.