Mein Name ist Bunda, Jaime Bunda! Oder wie war das?
Autor: | Helmstädter, Julia |
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EAN: | 9783656150701 |
Auflage: | 002 |
Sachgruppe: | Pädagogik |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 28 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 13.03.2012 |
Untertitel: | Ein Vergleich der Eigenschaften der Figur des Jaime Bundas aus Pepetelas ¿Jaime Bunda, Geheimagent¿ mit der des James Bond anhand Ian Flemings ¿007-Reihe¿ unter Berücksichtigung der für Afrika relevanten Intention des Krimigenres |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Moderne Literatur, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Ethnologie und Afrikastudien), Veranstaltung: Hauptseminar Tatort Afrika: Afrikanische Kriminalliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor fünf Jahren, am 29. Mai 2003 fand das ¿Ian Fleming academic symposium¿ (Internet: IUB 2003) an der Indiana University Bloomington anlässlich des 50. Jahrestages der Veröffentlichung des ersten Romans der ¿007-Reihe¿, ¿Casino Royale¿, statt. Die Veranstaltung verschrieb sich dem Ziel ¿to explore James Bond legacy and 007's impact on aspects of modern society¿ (Internet: IUB 2003) und galt als erste, akademische Feier zur Würdigung der Werke Flemings (Comentale, Watt, Willman 2005: XI; Internet: IUB 2003). Die anwesenden Wissenschaftler und Millionen von Fans waren sich des Einflusses, des Könnens und der Popularität Flemings bewusst, denn Leser beurteilen Werke auf Basis ihres Vorwissens, sodass seine Romane an familiäre Strukturen des ¿guten Helden¿ und des ¿Bösewichts¿ appellieren (Newell 2002: 5) und ein Spannungsfeld zwischen ¿Gut¿ und ¿Böse¿, zwischen ¿heller¿ und ¿dunkler¿ Seite des menschlichen Machtgefüges aufziehen. Gleichzeitig war der immense Erfolg durch die frühen Verfilmungen der ¿007-Romane¿ ab dem Jahr 1962 (Tesche 1997: 87) verantwortlich für ähnliche Darstellungen, die Tesche als ¿[¿] 003¿ bis 077 ¿ Bonds Brüder und Schwestern [¿] [-] eine Reihe von Schmarotzern und Trittbrettfah-rern¿ (Tesche 1997: 145f) bezeichnet. Ob diese extreme Beschuldigung, die den Imitatoren vorgeworfen wird, gerechtfertigt ist, sei dahin gestellt, doch die Tatsache der teilweisen Reproduktionen lässt sich nicht leugnen. So existieren in der afrikanischen Krimiliteratur mindestens zwei Autoren, die sich der Reihe von ¿Brüder[n] und Schwestern¿ (Tesche 1997: 145) anschließen, die Anlehnung an Bond bewusst wählten, und somit den Vergleich mit dem britischen Vorgänger nicht scheuen: David Maillu mit seinem Helden ¿Bennie Kamba 009¿ und Pepetelas ¿Jaime Bundä. Die na-mentlichen Ähnlichkeiten mit dem britischen Vorbild sind eindeutig, doch die charakterlichen Eigenschaften der Protagonisten sind zumindest für Bunda nicht identisch. Wohingegen der Held Kamba stärkere Parallelen zu Bond aufweist, sind bei Bunda vermehrt Abgrenzungen festzustellen. Kamba wird wie Bond als gut aussehender, junger Mann beschrieben (Maillu 1986: 46): [...]