Mein Schulbuch der Philosophie MORALVORSTELLUNG VON INDIVIDUEN

Er ist aber auch Moralphilosophen als solcher, war auch zu Lebzeiten sehr berühmt. Insbesondere hat er ein Buch geschrieben mit dem Titel The Theory of Moral Sentiments. Da finden Sie starke normative Anteile. Er vertritt darin einen Utilitarismus. Entsprechend wird er uns am Ende dieser Vorlesung auch noch einmal wieder begegnen. Aber weite Teile des Buchs sind auch eher deskriptiv angelegt. Denn diese Stufen, die er dort markiert, zeigen ja einen Fortschritt an. Auf einer unteren Stufe zu verharren, ist offenbar ein Defizit. Also wir haben ja jetzt vielleicht keine Normativität im direkten, im engeren Sinne Kohlberg setzt nicht bestimmte Antworten als richtig oder falsch voraus, aber irgendeine Normativität im weiteren Sinne schwingt hier mit. Er betrachtet bestimmte Argumentationsmuster als höher. Jetzt könnte man natürlich sagen Aber er hat das doch einfach nur gefunden. Er hat ja einfach nur diese Abfolge gefunden. Diese Typen werden eben abgeschritten. Das ist Kohlberg Forschungsergebnis und das doch rein deskriptiv. Daran ist doch nichts normativ. Aber das Interessante ist natürlich, er spricht ja nicht nur von einer Abfolge.

Heinz Duthel, MPh., www.lesen.one - www.duthel.info

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