Meines Bruders Hüter - Der Holocaust mit den Augen eines Malers gesehen
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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 1, Universität Siegen (FB Geschichte, Didaktik), Veranstaltung: Anne Frank - Ein Thema der PR?, Sprache: Deutsch, Abstract: '...da erhob sich Kain wider seinen Bruder Abel und schlug ihn tot. Da sprach der Herr zu Kain: <> Er sprach: <> ER aber sprach: << Was hast du getan? Die Stimme des Blutes deines Bruders schreit zu mir von der Erde.>> Mit diesem Zitat aus der Genesis beginnt Israel Bernbaum sein 1990 erschienenes Sachbuch 'Meines Bruders Hüter - Der Holocaust mit den Augen eines Malers gesehen'. Israel Bernbaum ist Maler und stellt hier diejenigen seiner Werke vor, in denen er sich mit dem Thema Holocaust befasst hat. Er beschreibt seine Intentionen und Gedanken und die verwendeten Symbole. Zugleich schildert er den Alltag, sowohl den jüdischen als auch den nicht-jüdischen in der damaligen Zeit und gibt Hintergrundinformationen. Die in seinem Buch vorgestellten Bilder sind im einzelnen: 'Gedenke', 'Straßen des Warschauer Ghettos 1943', 'Beiderseits der Warschauer Ghettomauer', 'Die jüdische Mutter im Ghetto', 'Jüdische Kinder in Ghettos und Vernichtungslagern', 'Der Aufstand im Warschauer Ghetto - Heroismus und Widerstand' und 'Ich bin meines Bruders Hüter'. Wie sich bereits an den Titeln der Bilder ablesen lässt, bezieht er sich in seinen Werken zumeist auf das Leben und Leiden und das Unrecht im und um das Warschauer Ghetto. Er beschreibt mit seinen Bildern, als auch mit seinen Erklärungen eindringlich die Ungerechtigkeit der damaligen Welt. Er schildert das Leiden der jüdischen Bevölkerung im Ghetto, die Willkür und Rücksichtslosigkeit der Soldaten und veranschaulicht zugleich, wie normal und ungehemmt der Alltag für die nichtjüdische Bevölkerung weiterging. Überspitzt stellt er auf einem seiner Bilder ('Beiderseits der Warschauer Ghettomauer') dar, wie diesseits der Ghettomauer Häuser brennen, Menschen in den Tod springen und Soldaten mit ihren Waffen auf Juden zielen, während jenseits der Mauer sich heiter ein Karussell dreht, ein Clown spöttisch mit dem Finger auf das Geschehen zeigt und viele Menschen, gleich ob Pfarrer oder Kind dem Leiden teils erheitert, teils neugierig beiwohnen.