Mendelssohn-Handbuch

Robert Schumann nannte Mendelssohn den 'Mozart des 19. Jahrhunderts'. Johannes Brahms und Max Reger verehrten ihn als romantischen Sinnstifter, zu Lebzeiten wurde er gefeiert, postum seit Richard Wagner mit antisemitischer Hetze überschüttet und von den Konzertpodien verdrängt, im 'Dritten Reich' schließlich verboten und erst danach allmählich wiederentdeckt. Die Verschränkung von Mendelssohns Leben, Werk und Rezeption ist facettenreich und faszinierend - wer dieses Handbuch liest, wird rasch ein tieferes Verständnis dafür entwickeln. Das Handbuch bietet: - die Darstellung der Position Mendelssohns und seines Schaffens in seiner Zeit - Einzelwerkbesprechungen zu allen Werkgruppen - Wirkungsgeschichte in kompositorischer und historischer Perspektive (Rezeption, Interpretationsgeschichte, Mendelssohn im Film)

Die Herausgeberin: Christiane Wiesenfeldt ist Professorin an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Ordinaria des Musikwissenschaftlichen Seminars). Im Zentrum ihrer Forschungen und Publikationen stehen die Musik, Konfession und Liturgie der Frühen Neuzeit, Musikgeschichte als Rezeptionsgeschichte, musikalische Romantik- und Heimat-Konzepte sowie Phänomene wie der Werkbegriff und die Selbstreflexion in der Musik.

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