Menschliches Erleben und Verhalten in Entscheidungssituationen

Einsendeaufgabe aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Gesundheit - Gesundheitswissenschaften - Gesundheitspsychologie, Note: 1,7, SRH Hochschule Riedlingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Hinsichtlich des Verhandlungsbegriffs besteht in der Literatur kein einheitliches Verständnis. Im angloamerikanischen Sprachraum zeigt sich die Uneinigkeit durch die Termini 'bargaining' und 'negotiating'. Ersterer bedeutet 'feilschen' in dem Sinne, dass ein Mensch versucht, einen persönlichen Vorteil zu erhalten. Demgegenüber definiert zweiterer einen formalen Prozess der Problemlösung, wobei die involvierten Personen symmetrisch interagieren. Generell wird unter der Bezeichnung 'Verhandlung' ein Kommunikationsablauf verstanden, welcher die Vereinbarung eines Arrangements in Bezug auf einen konfliktären Sachverhalt anstrebt. Die Multipersonalität beschreibt die Entscheidungsfindung zwischen zwei oder mehr Parteien. Daher thematisiert die Zielkongruenz deren gemeinsame Absicht, eine Einigung über den Diskussionsgegenstand herbeizuführen. Im Rahmen dessen weisen die Verhandlungspartner unterschiedliche Präferenzen auf. Hieraus entsteht ein entsprechender Konflikt. Innerhalb des Einigungsraums existieren Lösungsalternativen, welche die beteiligten Parteien besserstellen, als wenn sie auf einen Kompromiss verzichten. Die Einigung ist das Resultat eines Kommunikationsablaufs. In diesem versuchen die Verhandlungsgegner ihre Eigeninteressen durchzusetzen. Abhängig von der Situation wird eine Vielzahl von Formen unterschieden. Sonach erfolgen Verhandlungen zwischen Staaten, unter politischen Parteien oder vor Gericht. Ferner laufen sie im gesellschaftlichen, im privaten oder im geschäftlichen Bereich ab. Dabei grenzen sich die erläuterten Arten anhand bestimmter Kriterien voneinander ab. Diese umfassen die Häufigkeit, die Formalität, die Latenz, die Organisationszugehörigkeit, den Funktionsbezug, die Parteienzahl und die Abwicklungsform