Mental Maps und Subjektives Kartographieren. Wie arbeitet man mit Schüler*innenvorstellungen im raumbezogenen Sachunterricht?

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese kurze Hausarbeit gibt einen Überblick über Subjektives Kartografieren, seine Intentionen und die sich daraus ergebenden Probleme. Genauer wird diese Vorgehensweise im Kontext des schulischen Sachunterrichts untersucht. Von subjektivem Kartographieren spricht man dann, wenn ein Subjekt den Versuch unternimmt, einen nicht mit den Augen sichtbaren Raum graphisch strukturiert und organisiert wiederzugeben. Bei diesem Prozess bildet der Kartographierende den Raum kognitiv, in Hinblick auf von ihm gewählte Schwerpunkte, nach. Was er dabei auslässt, hervorhebt, ordnet, ist ganz ihm selbst überlassen und spiegelt so seine individuelle Wahrnehmung wider. Das Subjekt schafft so eine Beziehung zum Raum, ein - wie Daum sagt - 'persönliches, beeinflussbares Verhältnis.' Seine ganz persönliche Wahrnehmung der Dinge reflektiert sich im Endergebnis seiner Subjektiven Kartographie. Dass Subjektives Kartographieren demnach auch ein intimer Vorgang sein kann, ist offensichtlich. Jede Kartographie gewährt 'tiefe Einblicke in die Denk- und Verhaltensgewohnheiten des Subjekts'. Auch Emotionen finden ihren Weg in die Karte.