Merchandising als Marketinginstrument im Sport

Magisterarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Sport - Sportökonomie, Sportmanagement, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Sport und Sportwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Lange ist es her... 1997 gewann der FC Schalke 04 den Europacup. Bei der Siegerehrung streiften die Spieler ein Europacup T-Shirt über. Nur drei Tage später gewann der FC Bayern München die Deutsche Fußballmeisterschaft. Kurz nach dem Schlusspfiff trugen die Spieler T-Shirts und Caps mit Schriftzügen und dem Logo des 'Meisters'. Insbesondere weil diese Anlässe im Blickfang der Öffentlichkeit standen, um jene 'Fanartikel' den Millionen von potentiellen Käufern live zu präsentieren. Dies waren noch die Auftaktzeiten der Merchandisingentwicklung. Mittlerweile bauen viele Vereinsmanager auf lukrative Einnahmen aus dem Merchandising. Die wesentliche Problemstellung, die dieses Buch zu Grunde legt, geht auf ein fortwährendes ökonomisches Problem der professionellen Sportarten zurück. Zunehmend stellt die Sicherstellung von Geld eine Belastung im Spitzensport dar. Erhebliche Aufwendungen und Investitionen sind Voraussetzungen, um die Konkurrenzfähigkeit international oder in der Liga zu gewährleisten. Infolgedessen ist das Management dauernd gefordert, liquide Mittel sicherzustellen. Die Kommerzialisierung des Sports soll eine adäquate Lösung darstellen, indem das Produkt 'Sport' durch Veräußerung seiner Güter und Dienstleistungen über den Markt zusätzliche Geldmittel erwirtschaftet. Im besonderen Maße entdecken die Verantwortlichen der telegenen Sportarten ihren Wert für zahlungswillige 'Dritte' und somit ihre Vermarktungsmöglichkeiten. Wirtschaftsunternehmen nutzen die positiven Attribute und vielfältigen Kommunikationsmöglichkeiten des Sports, begünstigt durch das allgemeine öffentliche Interesse und intensiviert durch die mediale Verbreitung, mit Identifikations- und Werbestrategien. Längst haben sich komplexe Vermarktungsstrategien und ein gegenseitiges Verwertungsnetz aus Sport, Medien und Wirtschaft entwickelt. Daraus entwachsen fortwährend neue Einnahmeplattformen. Die vielfältigen Werbemöglichkeiten, insbesondere Sponsoring, die Überlassung von Rechten aus TV, Hörfunk, Internet und das Merchandising, sind für die Sportorganisationen unerlässlich. Das vorliegende Buch beleuchtet diesen Markt und stellt dabei das Produkt Sport und dessen Vermarktungsgeflechte heraus; vor dem Hintergrund einer fundierten und ganzheitlichen Beleuchtung des Merchandisings. Somit bietet dieses Buch, über eine umfassende Grundlage hinaus, detailliertes und informelles Wissen zum Sport-Merchandising, aus dem sich dem Leser Hilfestellungen und Anwendungsbeispiele eröffnen.

Stefan Höhn M.A. (Sportwissenschaftler, Universität Heidelberg) ist seit 2005 selbständiger Berater für Vermarktungskonzepte, Kommunikationsstrategien und Kampagnenentwicklung im Umfeld der 'Direkten Wirtschaftskommunikation' und der Sportbranche. Hierbei insbesondere für Fragen der Marken-, Produkt- und Themenpositionierung. Schwerpunkte: Brand-, Event-, Sportmarketing. Seit 2008 zudem Dozent und Lehrbeauftragter für Sportmanagement und Eventmanagement an Hochschulen und Bildungseinrichtungen. Davor Beschäftigungen bei renommierten Agenturen und Unternehmen (u. a. BBDO live, U.COM, pro event, SAS Institute, prime time entertainment) in leitenden Funktionen und verantwortlich für nationale und internationale Kommunikationskampagnen sowie Produkteinführungen.

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