Metaphern in der Fußball-Berichterstattung im Radio und Fernsehen

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1,0, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) (Kulturwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: You'll never Walk Alone...Die Kultur des Fußballs, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob Fußballreportagen im Radio sprachlich anders realisiert werden als im Fernsehen. Im Fokus steht dabei die Benutzung von Metaphern. Für die Analyse wurde je ein Korpus der zweiten Halbzeit des Spiels um Platz 3 bei der Weltmeisterschaft 2006 - Deutschland gegen Portugal - erstellt. Für die Bestimmung von Metaphern wurden die Metapherntheorien von Lakoff/Johnson (1980) und Weinrich herangezogen. Lakoff/Johnson benutzen eine kognitive Metapherntheorie und Weinrich betrachtet Metaphern als ein kontextabhängiges Phänomen. Beide Theorien bestehen aus ähnlichen Elementen: für Weinrich ergeben sich Metaphern aus der Interaktione von einem Bildspender und einem Bildempfänger, für Lakoff/Johnson aus der Interaktion einer 'source domain' und einer 'target domain'. Ziel ist es herauszufinden, ob im Radio ein anderer Metapherngebrauch herrscht als im Fernsehen, da das Medium Radio nur den akustischen Kanal benutzt. Zwei spezielle Thesen, die in der Arbeit überprüft werden, sind: 1. Im Radio werden mehr dynamisierende Metaphern (Reger 1977) benutzt, um die Dynamik des Spiels darzustellen. 2. Im Radio werden mehr kreative Metaphern benutzt, da das Spiel für den Hörer erst sprachlich erzeugt werden muss.

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