Methanoxidation: Grundlagen und Umsetzung

Deponiegase sind Gase aus verschiedenen Kohlenwasserstoff- und anorganischen Verbindungen. Die Hauptanteile bestehen aus Methan (CH¬4) und Kohlendioxid (CO2) und machen bis zu 99,7% im Deponiegas aus. Weiterhin sind Spuren anderer aggressiver Stoffe, wie Chlor, Fluor und Schwefel, in unterschiedlichen Verbindungen enthalten. Diese Stoffe werden u.a. über Abfälle, wie Schäume, Öle, Lacke, Gips, etc. eingetragen. Methan und Kohlendioxid entstehen durch den Umbau der leicht- bis mittelschwer abbaubaren Kohlenstoffe. Die schwerabbaubaren Kohlenstoffe und werden in der Regel nicht bzw. gering erfasst. Weiterhin ist der ursprüngliche Gedanke der Nutzung des Energiegehaltes des Deponiegases mit sinkendem Heizwert nicht mehr gegeben. In der DepV §13 (5) wird als Kriterium für die Entlassung aus der Nachsorge, der Nachweis über die weitestgehend abgeklungenen Umsetzungs- und Reaktionsvorgänge, der biologischen Abbauprozesse angegeben. Der Nachsorgezeitraum kann bei Anwendung aktiver Entgasung viele Jahre in Anspruch nehmen. Eine Alternative stellt die Methanoxidation dar, welche immer mehr in den Vordergrund rückt, um den Nachsorgezeitraum zu verkürzen und die Instandhaltungsmaßnahmen und die damit verbundenen Kosten zu reduzieren. Diese Studie untersucht, unter welchen Vorraussetzungen und durch welche technischen Maßnahmen eine Methanoxidationsschicht zielführend ist und als Alternative zur aktiven Behandlung dienen kann.