Methodische Schwerpunkte der Unterrichtsplanung

Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 2,0, Universität Konstanz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Planung von Unterricht ist eine zentrale Aufgabe im Berufsfeld des Lehrers. Unterricht für den Lehrer mehr als die 45 Minuten im Klassenzimmer, er beginnt mit der Planung, worauf die Vorbereitung, der Verlauf und die Kontrolle folgen. Unterrichtsplanung meint konkret, den Teil, in dem die Unterrichtsentscheidungen gefällt werden. Hier wird bestimmt, wie der Unterricht im Einzelnen ablaufen soll. Nach der Auffassung von Heimann in seinem Berliner Modell wird entschieden: welche Ziele beabsichtigt werden, welche Themen ausgeführt werden, welche Methoden genutzt werden, welche Medien gewählt werden, sollen und ermittelt wird, und unter welchen Bedingungen diese Entscheidungen getroffen werden sollen. Für die Unterrichtsplanung sind zahlreiche Konzepte entworfen worden, die sich teilweise überschneiden, aber auch voneinander abweichen. Sie unterscheiden sich vor allem in den folgenden Punkten: - anhand der Bedeutungszumessung bezüglich der erforderlichen Entscheidungen. Die 'lernzielorientierte Didaktik' sieht in der Zielsetzung die wichtigste Entscheidung, wohingegen die 'Didaktische Analyse' am meisten Wert auf die Thematik legt: - ob Unterrichtsplanung gänzlich dem Unterrichtsverlauf vorangehen muss, oder auf währenddessen ablaufen kann - ob der Lehrer alleine oder Lehrer und Schüler in Kooperation die Entscheidungen der Planung zu treffen haben. Es gibt aber auch fünf Grundsätze, die eine Lehrer bei seiner Planung immer zu berücksichtigen hat: - Das Prinzip der Kontinuität die Entscheidungen, die vom Lehrer getroffen werden, müssen stringent strukturiert sein - Das Prinzip der Reversibilität die Entscheidungen, die vom Lehrer getroffen werden, müssen ständig revidiert, falls nötig auch verändert oder aufgehoben, werden können -Das Prinzip der Eindeutigkeit die Entscheidungen müssen vom Lehrer so getroffen werden, dass in ihnen eindeutig sichtbar wird, welche intendierten Maßnahmen als Beweggrund, zur Führung und Strukturierung des Inhalts veranlasst wurden - Das Prinzip der Widerspruchsfreiheit die Entscheidungen, die vom Lehrer getroffen wurden, müssen stimmig sein -Das Prinzip der Angemessenheit die Entscheidungen, die vom Lehrer getroffen werden, müssen zum einen zweckrational und zum anderen bezüglich des Aufwandes angemessen sein Die Planungskonzepte sind immer geprägt, von ihren didaktischen Hintergründen, den Theorien, auf welchen sie basieren.