Microtargeting in der politischen Kommunikation. Regulierungsbedarf in Deutschland am Beispiel Facebook

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,0, Universität Bremen (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Politisches Entscheiden, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, einen potenziellen Regulierungsbedarf für politisches Microtargeting in Deutschland zu ermitteln. Als Referenzbeispiel für soziale Medien gilt hierbei Facebook, da es im Vergleich zu anderen Plattformen die höchste Anzahl an Nutzenden verzeichnet. Microtargeting im politischen Diskurs wird immer beliebter. Politische Akteure nutzen die Methode in sozialen Netzwerken wie Facebook. Nutzende werden aufgrund ihrer persönlichen Eigenschaften und Präferenzen gezielt angesprochen - und dies mit Erfolg. In Deutschland ist die Anwendung der Kommunikationsmethode noch größtenteils unreguliert. Gleichzeitig sind die Effekte auf die beteiligten Akteure und den Prozess der politischen Willensbildung nur dürftig erforscht. Sind aktuelle Regulierungen noch zeitgemäß? Bei der Bewertung dieser brisanten Frage werden im Besonderen die Folgen betrachtet, welche sich für den politischen Diskurs und die wahlberechtigte Bevölkerung aus der Nutzung der Methode ergeben. Neben vielen positiven Folgen häufen sich auch Berichte über die Beeinflussung von Wahlen. Der Arbeit liegt der vorrangige Zweck zugrunde, einen Regulierungsbedarf von Microtargeting in Deutschland im Hinblick auf die Anwendung im politischen Wahlkampf zu definieren.