Migrantisch, weiblich, prekär?

Mit ca. 2.500 eingetragenen Salons ist die Friseurbranche in Berlin mit Abstand die größte in Deutschland. Die bisherige Forschung zur Migrant_innenökonomie und zu Frauen in der Selbständigkeit hat die Branchenanalyse vernachlässigt, weshalb gruppenabhängige Untersuchungen häufig zu Zuschreibungen von Merkmalen geführt haben, die die Gruppen als besonders und separiert von den anderen herausgearbeitet haben.
In ihrer Forschung zur Selbständigkeit in der Berliner Friseurbranche zeigt Özlem Yildiz mithilfe eines vergleichenden Mixed-method-Ansatzes, dass Akteure desselben Feldes ähnlich agieren - unabhängig von migrantischen und weiblichen Zuschreibungen.



Özlem Yildiz, geb. 1976, hat Wirtschaftswissenschaften und Nachhaltigkeitsmanagement studiert und promovierte an der TU Berlin. Sie war Dozentin für Marketing und unternehmerische Nachhaltigkeitsanalyse an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin und Stipendiatin des Berliner Programms zur Förderung der Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen auf der migrantischen Arbeitsmarktpolitik, den qualitativen Methoden zur Konsumentenforschung sowie dem nachhaltigen Wirtschaften.

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