Migration und Minoritäten in Deutschland - Ein Abriss
Autor: | Karl-Heinz Pröhuber |
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EAN: | 9783656271666 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 12.09.2012 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Minoritäten in Deutschland |
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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,5, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte der Migration in Deutschland ist kein soziales Phänomen der letzten Jahrzehnte oder der Nachkriegszeit. Schon mit Beginn der Industrialisierung in Deutschland um 1870, demnach in der Zeit der deutschen Reichsgründung, war der Bedarf als billigen und genügsamen Arbeitskräften enorm. Waren vorher bestimmte Teile der Arbeiterschaft und der ländlichen Bevölkerung aus allen Teilen Deutschlands gezwungen, ihr Überleben in der Auswanderung zu suchen, so sollte sich dieser Sachverhalt ändern. Doch vorher, in der Zeit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, gab es eine starke deutsche Auswanderungsbewegung nach Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa bis zur Krim und Wolga. Parallel dazu kam es auch zu ersten Auswanderungswellen nach Nordamerika in die britischen Kolonien. Pennsylvania war das bevorzugte Ziel dieser Auswanderer, die überwiegend aus dem deutschsprachigen Elsaß-Lothringen, der Pfalz, der Eifel aber auch aus der deutschsprachigen Schweiz stammten. Zwischen 1830-1855, kam es aufgrund großer ökonomischer Probleme im deutschen Reichsgebiet zu einer Massenauswanderung von Deutschen in die Vereinigten Staaten. Zwischen 1847 und 1858 wanderten rund 1,3 Millionen Deutsche fast ausschließlich in die USA aus. Doch der eigentliche Höhepunkt der Auswanderung erfolgte in den Jahren zwischen 1880 und 1883, wonach nochmals rund 1,8 Millionen Personen auswanderten. Zwischen 1830 und 1914 dürften rund 5,5 Millionen aus unterschiedlichen Bewegungen nach Übersee auswanderten sein. Wobei nicht nur Nordamerika, sondern auch Kanada, Brasilien, Argentinien aber auch Australien als Auswanderungsländer gewählt wurden.