Mikro-Utopien der Architektur

Nachdem die Utopie mit dem Eintritt in die »Postmoderne« ab 1968 allmählich in Verruf geriet, zeigt sich in den gegenwärtigen kulturellen Diskursen ihre Rückkehr. Der Tief- und Wendepunkt dieser Entwicklung wird vom Zusammenbruch der kommunistischen Regime 1989/91 markiert. Sandra Meireis stellt für das architektonische Feld die zentrale Hypothese auf, dass sich eine Wiederkehr der Utopie in Form pluraler Mikro-Utopien - Mikrotopoi der Architektur - beobachten lässt. Darüber hinaus zeigt sie auf, dass die Utopie als geschichtsphilosophisches Modell gesellschaftlichen Wandlungen unterliegt und mithin die spätmoderne Tendenz der kulturellen Partikularität reflektiert.



Sandra Meireis ist diplomierte Architektin und hat an der »AA School of Architecture« in London ihren Master in History and Critical Thinking gemacht. Sie war Lehrassistentin u.a. an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Stuttgart und der Technischen Universität Berlin. Sie forscht an den Schnittstellen von Architekturgeschichte und -theorie, Kultur- und Sozialtheorie, Philosophie (Ästhetik) und politischer Theorie.

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Ästhetik und Architektur Daniel Martin Feige, Sandra Meireis

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