Mikrofinanzierung - Wege aus der Armut
Autor: | Raju Lama |
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EAN: | 9783656160564 |
eBook Format: | ePUB/PDF |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 27.03.2012 |
Untertitel: | Chance oder Risiko? |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Armut Armutsbekämpfung Hilfe zur Selbsthilfe Microcredits Microfinance Microlending Mikrofinanzierung Mikrokredite |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich VWL - Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Note: 1,3, Private Fachhochschule Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Armut ist ein Problem, welches sich aus Sicht der allgemeinen Bevölkerung nicht alleine durch das Fehlen materieller Güter, wie z.B. eines Autos, passender Bekleidung oder eines Computers darstellt. Der Begriff der Armut lässt sich hierbei in drei Kategorien einordnen. Die absolute oder extreme Armut bedeutet nach Angaben der Weltbank, die Erwirtschaftung eines Einkommens von ca. US$ 1,25 pro Tag. Hierunter fällt eine Zahl von ca. 1,2 Mrd. Menschen, bezogen auf das Jahr 1990. Die Zahl derer, die mit einem Einkommen von US$ 2 pro Tag auskommen müssen, betrug in demselben Jahr ca. 2,65 Mrd. Menschen.1 Relative Armut ist ein Begriff, welcher in einer Wohlstandsgesellschaft zum Tragen kommt. Hier ist absolute Armut praktisch kaum vorhanden. Wenn das Einkommen der Betroffenen weniger als die Hälfte des Durchschnittseinkommens beträgt, spricht man von relativer Armut.2 Gefühlte Armut, auch als soziokulturelle Armut bezeichnet, ist weniger an einer konkreten Einkommensgrenze auszumachen, vielmehr handelt es sich hierbei um einen Personenkreis, welcher sich durch verschiedenste Gründe, z.B. durch wirtschaftliche Verschlechterung, arm fühlt.3 Aktuell leben etwas mehr als eine Milliarde Menschen auf dieser Erde am Rande des Existenzminimums.4 Muhammad Yunus, Gründer der Grameen Bank5 und Friedensnobelpreisträger aus Bangladesh, schreibt im Vorwort zu dem Buch von Sabine Süterlin 'Mein Wort zählt', dass er der festen Überzeugung ist, 'dass eine Welt ohne Armut geschaffen werden' kann, 'weil Armut nicht von armen Menschen gemacht wird.' Vielmehr sei diese durch 'ökonomische und soziale Systeme (bedingt), die wir selbst begründet haben; von den Institutionen und Denkmustern, die unser System bilden sowie der Politik, die wir verfolgen'.6 'Arme führen ein Leben ohne Grundfreiheiten wie Handlungs- und Entscheidungsfreiheit, die Wohlhabendere für selbstverständlich halten'.7 [...]