Minderheiten im Osmanischen Reich. Die Stellung der Nicht-Muslime in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts

Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 2, Freie Universität Berlin (Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Minderheiten im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Untersuchung widmet sich dem Millet-System des Osmanischen Reiches, das 1453 von Mehmed II. eingeführt wurde und die Rechte und den Status der religiösen Gruppen regelte. Im Vergleich zu westlichen Ländern, die ethnische Klassifizierungen vornahmen, sortierte das Millet-System die Bevölkerung nach religiöser Zugehörigkeit und ermöglichte so ein harmonisches Zusammenleben unterschiedlicher Gruppen. Der Fokus liegt auf der zweiten Hälfte des 15 Jahrhunderts und untersucht, wie das System zur Stabilität und zum Frieden im Reich beitrug. Es bietet eine detaillierte Analyse des historischen Kontexts und der Funktionsweise des Millet-Systems, einschließlich der Rechte und Einschränkungen der Minderheiten. Die Arbeit zeigt auf, dass, trotz gewisser Einschränkungen, das Millet-System im Vergleich zu vielen zeitgenössischen Systemen als fortschrittlich und gerecht angesehen werden kann.