¿Mindfulness-Based Stress Reduction¿ nach § 20 des Gesetzesentwurfs zur Förderung der Prävention

Projektarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Gesundheit - Sonstiges, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Laut Robert-Koch-Institut, Böhm et al. und dem Bundesrat nehmen der demografische Wandel, chronisch degenerative Erkrankungen, die Anforderungen im Arbeitsleben und psychische Erkrankungen seit einigen Jahren stetig zu. Damit verbunden ist ein Einnahmenproblem bei geleichzeitig zu erwartenden steigenden Kosten der Sozialversicherungen. Um den hier aufgeführten Anforderungen und Prozessen entgegen zu wirken, wurde im März 2013 der Gesetzesentwurf zur Förderung der Prävention in das Kabinett gegeben (Bundesministerium für Gesundheit, 2013). In § 1 sind klare Forderungen nach mehr Förderung im Bereich der Eigenverantwortung und der eigenen Kompetenzen zu finden. § 20 soll dem Entwurf nach in Zukunft die primäre Prävention regeln und konkretisieren, dabei soll der allgemeine Gesundheitszustand verbessert und die soziale Ungleichheit von Gesundheit verringert werden. Vor allem die in § 20 erklärten Ziele des Gesetzesentwurfs finden sich in Studien zur Sekundär- und Tertiärprävention mittels des Programms ¿mindfulness-based stress reduction¿ wieder, welches 1979 von Kabat-Zinn entwickelt wurde. Die Evidenz des Programms ¿mindfulness-based stress reduction¿, laut MBSR-Verband am ehesten mit ¿Stressbewältigung durch Achtsamkeit¿ übersetzbar, in Bezug auf ein breites Krankheitsspektrum, legt den Schluss nahe, dass das Programm einen möglichen primärpräventiven Effekt aufweisen könnte. Die Erforschung genau dieses möglichen primärpräventiven Effektes ist Ziel dieses Projektentwurfs.