Minerale und Gesteine im Museum für Naturkunde Berlin

Humboldts Mineraliensammlungen bieten einen neuen Blick auf einen der größten deutschen Naturforscher. Der Naturforscher Alexander von Humboldt studierte von 1791 bis 1792 an der Bergakademie Freiberg. Seit dieser Zeit sammelte er Minerale und Gesteine, zunächst als Bergbeamter in Franken, später auf seinen Reisen nach Amerika, Italien und Russland. Vieles davon gab er in das Preußische Königliche Mineralienkabinett weiter, einem der Vorläufer des heutigen Museums für Naturkunde Berlin. Über 1.100 Minerale und Gesteine von Humboldt gelangten so in die Museumssammlung. Humboldt selbst hat dem Gesammelten einen 'langdauernden Werth' zugemessen. Die Museumsmitarbeiter Ferdinand Damaschun und Ralf Thomas Schmitt haben zusammen mit Cettina Rapisarda, Carsten Eckert und Renate Nöller diese Minerale und Gesteine erstmals umfassend bearbeitet. Entstanden ist so ein reich bebildertes Buch über Alexander von Humboldt als Sammler von Mineralen und Gesteinen, in dem die Autorinnen und Autoren aus ihrer jeweiligen Sichtweise die Geschichte seiner Objekte in allgemeinverständlicher Form erzählen.

Ferdinand Damaschun, geb. 1950, studierte Kristallographie an der HU Berlin und wurde 1980 promoviert. Seit 1974 ist er im Museum für Naturkunde tätig, zunächst als wissenschaftlicher Assistent später als Kustos, Leiter der Abteilung Ausstellung und öffentliche Bildung und zuletzt als Stellvertreter des Generaldirektors. Er ist seit seiner Pensionierung 2015 ehrenamtlicher Mitarbeiter des Museums und Autor verschiedener Veröffentlichungen zur Geschichte des Museums und der Mineralogie. Ralf Thomas Schmitt, geb. 1965, studierte Mineralogie und Planetologie an den Universitäten Würzburg und Münster und wurde 1995 promoviert. Er ist seit 1994 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Museum für Naturkunde Berlin und als Kustos für die Mineralogische Sammlung tätig.

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