Miß Rockefeller filmt
Autor: | Artur Landsberger |
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EAN: | 9783736428898 |
eBook Format: | ePUB |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 29.08.2024 |
Untertitel: | andhof |
Kategorie: |
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Miß Rockefeller filmt von Artur Landsberger ist ein faszinierender Roman, der die Leser in die glamouröse und zugleich turbulente Welt des frühen 20. Jahrhunderts entführt. Der Roman, der 1920 veröffentlicht wurde, ist ein bemerkenswertes Beispiel für die Literatur dieser Zeit und bietet einen tiefen Einblick in die gesellschaftlichen und kulturellen Veränderungen, die die Ära prägten.
Die Geschichte dreht sich um die ambitionierte und entschlossene Marga Eichler, die fest entschlossen ist, ihrem Ehemann Dr. Eichler zu einer erfolgreichen Karriere im Auswärtigen Amt zu verhelfen. Doch Dr. Eichlers Karriere scheint aufgrund fehlender Adelstitel und finanzieller Mittel ins Stocken geraten zu sein. In einem verzweifelten Versuch, die Karriere ihres Mannes voranzutreiben, stößt Marga eines Abends zufällig auf eine Kinovorstellung, die ihr eine unerwartete Möglichkeit eröffnet.
Landsberger nutzt die Figur der Marga Eichler, um die Rolle der Frau in der Gesellschaft zu hinterfragen und die Herausforderungen und Erwartungen, denen Frauen in dieser Zeit gegenüberstanden, zu beleuchten. Marga ist eine starke, entschlossene Frau, die bereit ist, unkonventionelle Wege zu gehen, um ihre Ziele zu erreichen. Ihre Begegnung mit der Filmwelt eröffnet ihr nicht nur neue Möglichkeiten, sondern stellt auch die traditionellen Geschlechterrollen und gesellschaftlichen Normen in Frage.
Der Roman ist nicht nur eine spannende Geschichte über Ehrgeiz und Entschlossenheit, sondern auch eine kritische Auseinandersetzung mit den sozialen und politischen Strukturen der Zeit. Landsberger gelingt es, die Leser durch seine lebendige und detailreiche Erzählweise in den Bann zu ziehen und sie gleichzeitig zum Nachdenken über die gesellschaftlichen Veränderungen und Herausforderungen der damaligen Zeit anzuregen.
Miß Rockefeller filmt ist ein Werk, das sowohl durch seine fesselnde Handlung als auch durch seine tiefgründige Auseinandersetzung mit den Themen Ehrgeiz, Geschlechterrollen und gesellschaftlicher Wandel besticht. Es ist ein Roman, der die Leser nicht nur unterhält, sondern auch inspiriert und zum Nachdenken anregt. Ein Muss für alle, die sich für die Literatur und die gesellschaftlichen Entwicklungen des frühen 20. Jahrhunderts interessieren.
Artur Landsberger, geboren am 26. März 1876 in Berlin, war ein herausragender Schriftsteller und scharfsinniger Gesellschaftskritiker, dessen Werke die literarische Landschaft des frühen 20. Jahrhunderts maßgeblich prägten. Als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie, die zum Protestantismus konvertierte, wuchs Landsberger in einer Zeit des Wandels und der Umbrüche auf, die seine schriftstellerische Karriere stark beeinflussten. Nach seinem Abitur am Friedrich-Werderschen Gymnasium in Berlin studierte Landsberger Rechtswissenschaften in München, Heidelberg, Paris und Berlin und promovierte 1906 in Greifswald mit einer Arbeit über das Seekriegs- und Neutralitätsrecht. Doch seine wahre Leidenschaft galt der Literatur und dem Journalismus. Bereits 1907 gründete er gemeinsam mit Richard Strauss und anderen prominenten Persönlichkeiten die Zeitschrift 'Der Morgen', die sich schnell als bedeutendes Forum für deutsche Kultur etablierte. Landsbergers literarisches Debüt, 'Wie Hilde Simon mit Gott und dem Teufel kämpfte' (1910), erregte großes Aufsehen und legte den Grundstein für seine erfolgreiche Karriere als Romanschriftsteller. Seine Werke, darunter 'Millionäre' (1913), 'Um den Sohn' (1914) und 'Elisabeth. Der Roman einer deutschen Frau' (1922), zeichnen sich durch ihre scharfsinnige Gesellschaftskritik und ihre lebendige Darstellung der Berliner Gesellschaft aus. Neben seiner Tätigkeit als Schriftsteller war Landsberger auch als Literatur- und Filmkritiker aktiv und schrieb unter anderem für die 'B.Z. am Mittag' und die 'Vossische Zeitung'. Seine scharfsinnigen und oft provokanten Kritiken machten ihn zu einer einflussreichen Stimme in der deutschen Kulturszene. Landsbergers Leben war jedoch nicht frei von Kontroversen und persönlichen Tragödien. Seine erste Ehe mit der sechzehnjährigen Dolly Pinkus endete nach nur sieben Monaten in einer dramatischen Scheidung. Trotz seiner beruflichen Erfolge litt Landsberger unter den politischen und wirtschaftlichen Turbulenzen seiner Zeit. Die Inflation von 1923 zerstörte seine Ersparnisse, und die zunehmende Verfolgung durch die Nationalsozialisten setzte ihm schwer zu. Am 4. Oktober 1933 nahm sich Artur Landsberger in Berlin das Leben. Sein Tod markierte das tragische Ende eines Lebens, das von künstlerischem Schaffen und gesellschaftlichem Engagement geprägt war. Landsbergers Werke bleiben jedoch als bedeutende Zeugnisse einer bewegten Epoche erhalten und bieten auch heute noch wertvolle Einblicke in die gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen des frühen 20. Jahrhunderts. Artur Landsberger war ein Mann, der die Widersprüche und Herausforderungen seiner Zeit meisterhaft in seinen Werken einfing und dabei stets den Mut hatte, unbequeme Wahrheiten auszusprechen. Seine Literatur ist ein lebendiges Zeugnis seiner scharfsinnigen Beobachtungsgabe und seines unermüdlichen Engagements für die Gesellschaft.
Artur Landsberger, geboren am 26. März 1876 in Berlin, war ein herausragender Schriftsteller und scharfsinniger Gesellschaftskritiker, dessen Werke die literarische Landschaft des frühen 20. Jahrhunderts maßgeblich prägten. Als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie, die zum Protestantismus konvertierte, wuchs Landsberger in einer Zeit des Wandels und der Umbrüche auf, die seine schriftstellerische Karriere stark beeinflussten. Nach seinem Abitur am Friedrich-Werderschen Gymnasium in Berlin studierte Landsberger Rechtswissenschaften in München, Heidelberg, Paris und Berlin und promovierte 1906 in Greifswald mit einer Arbeit über das Seekriegs- und Neutralitätsrecht. Doch seine wahre Leidenschaft galt der Literatur und dem Journalismus. Bereits 1907 gründete er gemeinsam mit Richard Strauss und anderen prominenten Persönlichkeiten die Zeitschrift 'Der Morgen', die sich schnell als bedeutendes Forum für deutsche Kultur etablierte. Landsbergers literarisches Debüt, 'Wie Hilde Simon mit Gott und dem Teufel kämpfte' (1910), erregte großes Aufsehen und legte den Grundstein für seine erfolgreiche Karriere als Romanschriftsteller. Seine Werke, darunter 'Millionäre' (1913), 'Um den Sohn' (1914) und 'Elisabeth. Der Roman einer deutschen Frau' (1922), zeichnen sich durch ihre scharfsinnige Gesellschaftskritik und ihre lebendige Darstellung der Berliner Gesellschaft aus. Neben seiner Tätigkeit als Schriftsteller war Landsberger auch als Literatur- und Filmkritiker aktiv und schrieb unter anderem für die 'B.Z. am Mittag' und die 'Vossische Zeitung'. Seine scharfsinnigen und oft provokanten Kritiken machten ihn zu einer einflussreichen Stimme in der deutschen Kulturszene. Landsbergers Leben war jedoch nicht frei von Kontroversen und persönlichen Tragödien. Seine erste Ehe mit der sechzehnjährigen Dolly Pinkus endete nach nur sieben Monaten in einer dramatischen Scheidung. Trotz seiner beruflichen Erfolge litt Landsberger unter den politischen und wirtschaftlichen Turbulenzen seiner Zeit. Die Inflation von 1923 zerstörte seine Ersparnisse, und die zunehmende Verfolgung durch die Nationalsozialisten setzte ihm schwer zu. Am 4. Oktober 1933 nahm sich Artur Landsberger in Berlin das Leben. Sein Tod markierte das tragische Ende eines Lebens, das von künstlerischem Schaffen und gesellschaftlichem Engagement geprägt war. Landsbergers Werke bleiben jedoch als bedeutende Zeugnisse einer bewegten Epoche erhalten und bieten auch heute noch wertvolle Einblicke in die gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen des frühen 20. Jahrhunderts. Artur Landsberger war ein Mann, der die Widersprüche und Herausforderungen seiner Zeit meisterhaft in seinen Werken einfing und dabei stets den Mut hatte, unbequeme Wahrheiten auszusprechen. Seine Literatur ist ein lebendiges Zeugnis seiner scharfsinnigen Beobachtungsgabe und seines unermüdlichen Engagements für die Gesellschaft.